Neue Gesetze für den Land-Erwerb

Agrartipp, 26.01.2017

Grüne wollen Kapitalinvestitionen auf dem Bodenmarkt limitieren

Ende vergangenen Jahres fielen auf dubiosen Wegen knapp 2800 Hektar Land in die Hände der Versicherungsgesellschaft Münchener Rück. Das Land stammte von dem insolventen Agrar-Riesen KTG Agrar.

Für normale Bauern bestand keinerlei Chance auf den Erwerb der Flächen. Vor allem durch die Investments branchenfremder Konzerne hat sich der Preis für landwirtschaftliche Flächen in den vergangenen 10 Jahren mehr als verdoppelt.

Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, fordert daher in der taz eine rechtliche Änderung zur Einschränkung von Kapitalinvestoren in der Landwirtschaft, sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene.

Auf eine Anfrage der Grünen an die Landesregierung in Brandenburg - mehr als 80 Prozent der übernommenen Flächen liegen in Brandenburg - erklärte diese, dass es bereits mit der aktuellen Gesetzgebung möglich sei, zu verhindern, dass die Vorschriften gezielt umgangen werden.

Jedoch zeigt das aktuelle Beispiel eindeutig, dass die bisherigen Regelungen nicht ausreichen und dringender Nachholbedarf besteht. Auch Agrarminister Christian Schmidt (CSU) kündigte an, sich mit dem Thema zu befassen.

  Lukas Melzer
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