Regenmengen im August

Agrartipp, 30.07.2016

Nass wie der Juni oder doch trocken wie der Juli?

Erinnern Sie sich noch an den Juni zurück? Fast täglich erreichten uns Meldungen von neuen Unwettern. Bilder fortgerissener Straßen und überfluteter Dörfer geisterten durch die Medien. Gefühlt regnete es fast ohne Unterbrechung.

Und dieser Eindruck täuscht nicht. Vielerorts ging der Juni als einer der niederschlagsreichsten Monate überhaupt in die Geschichte ein. Zum Teil fielen bis zu 250 Liter Regen pro Quadratmeter. Wohlgemerkt innerhalb von nur 30 Tagen. Die Folgen für die Landwirtschaft waren verheerend. Aufgeweichte Böden, Pilzkrankheiten und Hagel- sowie Starkregenschäden führten zu erheblichen Ernteeinbußen.

Wetterschäden im Hafer

Wesentlich trockener präsentierte sich da schon der Juli. Auch wenn lokal immer wieder vereinzelte unwetterartige Schauer für Aufsehen sorgten, im Schnitt lagen die Niederschlagsmengen unter dem langjährigen Mittel. Mancherorts fielen nur 30-50 Prozent der üblichen Regenmengen, sodass auch Trockenheit plötzlich wieder zu einem Thema wurde und die Waldbrandgefahr insbesondere im Nordosten drastisch anstieg.

Dieser Trend setzt sich voraussichtlich auch in den ersten 10 Tagen des Augusts fort. Ergiebige Niederschläge konzentrieren sich dabei vor allem auf den Norden Europas. In Deutschland wird flächendeckend kaum mehr als 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Dieser Wert kann jedoch lokal durch unwetterartige und kleinräumige Starkregenereignisse etwas höher liegen. Alles in allem sind dies allerdings durchaus gute Witterungsbedingungen für eine gelungene Erntezeit.

 

Erwartete Niederschlagsmenge bis zum 10.08.2016

 

  Lukas Nikolaus Melzer
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