Schlechtes Wetter und Ertragseinbußen

Agrartipp, 09.09.2017

Beim Getreide lag einiges im Argen, Hoffnungsträger sind Rüben und Mais .

Der ständige Wetterwechsel und vor allem die Niederschlagsverluste führten in diesem Jaher zu Frust beim Getreidebauern. Der vorläufige Ertrag in NRW liegt bei 74 dt/ha was bereits 1% unter dem ohnehin schon enttäuschenden Vorjahreswert liegt und sogar satte 6% unter dem sechsjährigen Mittel.

Vor allem Sandböden haben es bei diesem Wetter schwer. Da diese Bodenart die größte Korngröße besitzt, kann der Boden nur schlecht Haftwasser für die auf ihm gedeihenden Pflanzen einspeichern – das Wasser sickert gerne durch. Wenn dazu dann noch Niederschlagsausfälle und Hitzestress kommen, steht es um die Pflanzen schlecht.

Schwere Böden liefern dagegen noch annehmbare Erträge.

 

 

Wie sehen die diesjährigen Erträge der Ackerfrüchte aus?

Der Winterweizen macht mit 52% der Getreideflächen in NRW den allgenmeinen Getreidedurchschnitt aus. 79,7 dt/ha waren es dieses Jahr, was unter dem ebenfalls niedrigen Ergebnis von 2016 liegt.

Bei der Wintergerste stieg die Ernte um 1% im Vergleich zum Vorjahr auf 73,8 dt/ha. Ein kleiner Erfolg trotz lang anhaltender Trockenheit.

Dieses Jahr hat der Mais Glück, denn zum Längen- und Blütenwachstum kam passend der Regen. Einer guten Maisernte steht bisher nichts im Wege.

Um unsere Rüben ist es laut Prognosen von 69,1 t/ha noch besser gestellt. Dieser Ertrag liefere 10,4 t Zucker, was zu einem Platz zwei hinter dem Spitzenjahr 2014 werden könnte.

  Redaktion
 Team-Info
 Team-Kontakt




5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Manches Vergnügen besteht darin, dass man mit Vergnügen darauf verzichtet."

    Peter Rosegger