Wohl bekomms!

Agrartipp, 15.06.2016

Gegärtes Gras steht auf dem Speiseplan der Kuh

Hinter dem Begriff Silage versteckt sich nicht mehr als angewelktes Gras (oder auch Mais, Hafer, Rübenblätter), das durch den Prozess der Gärung bzw. des Ansäuerns langfristig haltbar gemacht wird.

Dafür wird das gehäckselte und wasserhaltige Gras luftdicht und komprimiert in ein Silo gefüllt. Auf dem Gras siedeln sich Milchsäurebakterien an, die unter Luftabschluss den Zuckeranteil der Grasmasse vergären und Milchsäure bilden. Dadurch wird zugleich der pH-Wert gesenkt und Fäulnisbakterien und Schimmelpilze haben keine Chance sich auszubreiten. Kommt die Gärung schließlich zum Stillstand, ist ein lang haltbares Futtermittel entstanden, das ohne den Prozess der Gärung nur für kurze Zeit haltbar und an Tiere verfütterbar wäre.

Silageballen

Vor allem bei Wiederkäuern ist dieses äußerst saure, aber schmackhafte Gericht sehr beliebt. So kann den Tieren auch im Winter hochwertige Futterqualität garantiert werden.

Doch momentan macht die Witterung den Landwirten einen Strich durch die Rechnung. Zwar konnte vielerorts schon früh im Mai eine hochqualitative Silage ins Silo gebracht werden, doch seitdem erschwert die anhaltende Feuchte weitere Mahden. Denn vor dem Silieren muss das geschnittene Gras zunächst anwelken, damit ein ausreichender Trockenmassegehalt erreicht wird. Nur kurze Regenunterbrechungen machten dieses Unterfangen in letzter Zeit häufig unmöglich.

 

 
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