Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch. Dabei geht es häufig nicht nur um die eigene Gesundheit, sondern immer häufiger auch um die Probleme des Planeten. Der Verzicht auf Fleisch soll die Umwelt schützen, das Tierwohl fördern und künftig die Ernährung von 9 Milliarden Menschen ermöglichen.

Um diese und ähnliche Themen drehten sich die Diskussionen auf einer Tagung des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland vergangene Woche in Vechta.

Dennoch warnte beispielsweise Dr. Volker Heinz, Leiter des Institutes für Lebensmitteltechnik aus Quakenbrück, vor einem zu einseitigen Denken. Zwar müsse die Proteinversorgung zukünftig vermehrt durch pflanzliche Proteine gewährleistet werden, dennoch sei Fleisch aufgrund seiner löslichen Proteine und des Vitamins B12 nach wie vor ein wertvolles Lebensmittel. Zudem entscheide im Endeffekt immer noch der Verbraucher, der im Zweifelsfall nur das kauft, was ihm auch schmeckt.