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Alte Knochen brechen schneller

Fit bei jedem Wetter, 04.12.2014

Riskante Jahreszeit für Senioren beginnt. Worauf nun zu achten ist.

Mit dem Start in den Dezember erhält auch der Winter, zumindest in Teilen Deutschlands, Einzug.  Vor allem für ältere, bzw. bewegungseingeschränkte Menschen beginnt nun auch wieder die kritische Phase des Jahres.

Trauriger Rekordhalter im Hinblick auf Glatteisünfälle war in den letzten Jahren der Endloswinter 2010/2011. Im Jahr 2010 wurden insgesamt knapp 19.500 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschäden gemeldet - in den Folgejahren lagen die Zahlen "nur" zwischen etwa 6.200 (2011) und 9.500 (2013) Fällen.

Der harte Winter trug 2010 einen erheblichen Anteil zu den explodierenden Unfallzahlen bei, in denen sich, auch ohne Schnee und Glatteis, vor allem ältere Menschen immer häufiger wiederfinden. Beispiel Berlin: Auf Berlins Straßen starben im Rekordwinter-Jahr 2010 24 Menschen; 15 davon waren älter als 60 Jahre. Das entspricht in dieser Altersgruppe einem Anteil von 62,5%.

Glatte Straßen - hohe Verletzungsgefahr vor allem für ältere Menschen.

Die ältere Generation ist aber nicht nur in den Unfallzahlen häufiger verteteten, sondern auch bei der Schwere der Verletzungen, aufgrund der abnehmenden Knochenfestigkeit, einem weitaus höherem Verletzungsrisiko ausgesetzt als jüngere Menschen.

Besonders bewegungsunsichere Verkehrsteilnehmer sollten daher bei extrem widrigen Witterungsverhältnissen den Gang ins Freie nicht alleine bestreiten. Findet sich keine helfende und abstützende Hand, raten wir bei hoher Glatteisgefahr, sofern nicht unbedingt notwendig, ganz von einem "Alleingang" nach draußen ab.

In jedem Fall gilt es, vor allem sein Schuhwerk den Straßenverhältnissen anzupassen. Glatte Sohlen sollten bei Schnee und Eis unbedingt durch Stiefel mit Winterprofil getauscht werden. Wer auf einen Gehstock angewiesen ist, kann zudem auf spezielle Spikes (gibt es auch für Schuhwerk) zurückgreifen; diese bieten neben den richtigen Schuhen für eine weitere Absicherung im winterlichen Verkehr.

Das Fahrrad sollte bei Eis- und Tauwetter definitiv im Schuppen bleiben.

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