Schwüle und Gewitter begünstigen epileptische Anfälle

Österreich-Biowetter, 07.06.2016

Biowetter Österreich für den 07.06.2016

Vor allem im Süden Österreichs drohen auch am Dienstag verbreitet Gewitter - nicht überall bekannt sind die negativen Auswirkungen der aktuellen Wetterlage auf Epileptiker.

Weltweit sind über 50 Millionen von Epilepsie betroffen.

Vermehrt treten die meist nur wenige Minuten langen Anfälle, die sich in ihrer harmloseren Form mit zuckenden Gliedmaßen oder kurzen Absencen (Bewusstseinspausen) bemerkbar machen, im frühen Kindesalter sowie ab dem 65. Lebensjahr auf. Bei schweren Anfällen verkrampft die Körpermuskulatur, Stürze sind dann die häufige Folge.

Ausgelöst werden epileptische Anfälle durch unkontrollierte, elektrische Impulse im Gehirn. Epilepsie ist in den meisten Fällen eine Folgekrankheit, die durch eine Vielzahl von Ereignissen ausgelöst werden kann: Angefangen von Kopfverletzungen über Schäden im Gehirn, die durch Viren und Bakterien verursacht worden sind bis hin zu Krebserkrankungen

Hochreichende Gewitterwolken

Epilepsie zeigt eine erhebliche Abhängigkeit von atmosphärischen Vorgängen, insbesondere durch elektrische Entladungen im Rahmen von Gewitterstörungen, die sich über hunderte von Kilometern vom eigentlichen Gewitterort ausbreiten.

Diese kleinsten elektrischen Störungen, Sferics genannt, können mittels eines Elektroenzephalogramms (EEG) nachgewiesen werden. Sie stehen im Verdacht, Krampfanfälle auszulösen.

Spezielle Medikamente unterdrücken immerhin bei 2/3 aller Epilepsiepatienten wiederkehrende Anfälle.

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