Londons Luft soll besser werden

Fit bei jedem Wetter, 29.07.2019

Unter anderem könnte der Autoverkehr vor Schulen in Zukunft verboten werden

Viertigtausend: Das ist die Zahl derjenigen, die jedes Jahr in Großbritannien der Luftverschmutzung zum Opfer fallen. Überall staut sich die Luft und die Feinstaubpartikel – bekannt als PM2,5 - dringen bis tief in die Lunge ein, von der sie in den Blutkreislauf befördert werden.

Umweltminister Michael Grove fordert neuen Gesetzesentwurf

"Wir müssen sicherstellen, dass unsere Umweltgesetzgebung eine rechtsverbindliche Verpflichtung zu Feinstaub enthält, damit kein Teil des Landes die von der WHO empfohlenen Werte überschreitet", sagte Gove. Er unterstützt eine neue Verschmutzungsgrenze, die auf den Rat der Weltgesundheitsorganisation basiert. Der Gesetzesentwurf hierzu wird derzeit ausgearbeitet.

Bild: © CreaPro

Schüler lernen bei schlechter Luft

Auch vor Schulen ist der Anteil an Feinstoffpartikeln zu groß: Im Mai schrieb die Times, dass 6.500 Schulen mit insgesamt 2,6 Millionen Schülern in einem Gebiet liegen, in dem Feinstaubpartikel in der Luft das Limit der WHO von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten.

Angedacht ist daher ein mögliches Verbot von Fahrzeugen zu bestimmten Uhrzeiten: Zwischen 45 und 60 Minuten soll demnach der Straßenverkehr unmittelbar in der Nähe der Schulen morgens und nachmittags verboten werden.

Wir von Donnerwetter.de führten bereits im Jahr 2017 eine Feinstaubmessreihe vor Schulen durch und erzielten hierbei ebenfalls schlechte Ergebnisse.

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Quelle: The Times of London, 17.07.2019

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