Onchozerkose

Fit bei jedem Wetter, 28.12.2014

Blind durch tropischen Mückenstich.

Den wohl wenigsten ist die Erkrankung Flussblindheit (Onchozerkose) ein Begriff, schließlich kommt diese überwiegend in Teilen Afrikas sowie Mittel- und Südamerikas vor.

Onchozerkose wird in den betroffenen Gebieten durch den Stich der Kriebelmücke übertragen. Durch diesen nistet sich ein parasitäter Wurm unter der Haut ein - mit zum Teil fatalen Folgen: Anfangs jucken, tränen und brennen die Augen, färben sich in einigen Fällen milchig-weiß. Unbehandelt führt die Flussblindheit in vielen Fällen zur absoluten Erblindung.

Vor allem in Mittel-, Südamerika und Afrika tritt die Flussblindheit auf.

Geschätzt sind weltweit bis zu 40 Millionen Menschen mit Onchozerkose infiziert, etwa 800.000 trägen bereits Sehschäden davon,  fast 300.000 Menschen sind sogar komplett erblindet.

Dabei ist die Behandlung der Krankheit verhältnismäßig leicht in den Griff zu bekommen. Ein entsprechendes Arzneimittel gegen die Flussblindheit wurde bereits 1987entdeckt und im Rahmen eines Spendenprogramms eines Arzneimittelherstellers an die betroffenen Länder verteilt. Bereits eine einzige Tablettendosis pro Jahr kann Betroffenen helfen, die Symptomatik zu lindern und eine gefürchtete Erblindung zu vermeiden.

Neben Kolumbien konnte vor kurzem Ecuador als zweites Land die Flussblindheit vollkommen ausmerzen.

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