Das Frostrisiko sinkt nun ab

Donnerwetter!, 14.05.2006

„Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifazius (12.-14.5.) vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai.“

Die Bauernregeln und Weisheiten rund um die Eisheiligen haben bis heute eine große Bedeutung. Tatsächlich sinkt das Frostrisiko nach der Monatsmitte im Mai in Deutschland deutlich ab, spätestens nach dem die kalte Sophie am 15.5., also der heutige Montag vorbei ist.

Ein Blick in die Wetterstatistik der letzten Jahre zeigt, dass es z.B. 2005 und 2003 in den Tagen vor der Monatsmitte noch Bodenfrost in ungünstigen Lagen gab. Frost in der Luft ist allerdings sehr selten. Allerhöchstens werden noch mal 0 Grad in den dicht bebauten Gebieten erreicht. Für mache empfindliche Topfpflanze kann das aber zu kalt sein, wie das im letzten Jahr meine Frau leider feststellen musste.

Wie Meteorologen so sind, wusste ich zwar, dass es in einer Nacht noch empfindlich kalt werden würde, aber gehandelt habe ich nicht. Ich dachte, die Blumen werden es schon überleben.
Dieses Jahr gelobe ich Besserung und bewerte nun jeden Tag das Blumenfrostrisiko.
Der heutige Morgen dürfte der Kälteste vorerst sein. Ist dieser Tag mit Bodenfrost vorbei, besteht für den Rest der Woche nach der jetzigen Analyse kein Risiko mehr.

Der Grund für die häufige Kaltluft zur Monatsmitte ist recht einfach. Der Kontinent hat sich nun erwärmt, aber die Meere um Europa herum sind noch kalt. Kommt Polarluft aus Skandinavien zu uns und klart es dann nachts auf, wird es empfindlich kalt.
  Karsten Brandt
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