Vermessenes Wetter

Donnerwetter!, 09.09.2007

Mein Opa hatte ein kleines Büchlein. In seiner etwas kantigen Schrift schrieb er jeden Morgen die Temperatur auf, die er vom Thermometer vor seinem Küchenfenster ablas. Da er schon ein etwas besseres Thermometer hatte, konnte er die Höchst- und Tiefstwerte der vergangenen 24 Stunden messen. Der Nachbar war sogar noch fleißiger. Jeden Tag wartete er auf die Durchsage der Luftdruckwerte im Radio und schrieb diese auf.

Diese Handarbeit muss man sich heute nicht mehr machen. Schon für unter 200 Euro kann man Wetterstationen kaufen, die neben der Innen- und Außentemperatur, dem Luftdruck und der Luftfeuchte auch den Wind und die Regenmenge messen. Wer sich bei der Aufstellung etwas Mühe macht, zum Beispiel den Temperatursensor weit genug von Hauswand und Steinboden anbringt und direkte Sonneneinstrahlung verhindert, erhält recht genaue Messwerte, die durchaus mit professionellen Stationen vergleichbar sind.

Per Software lassen sich die Daten auf dem Computer minutengenau über Tage, Monate und Jahre archivieren und vergleichen. Und mit einer Internetverbindung kann man die Daten sogar ständig aktuell im Internet anzeigen lassen.
Da kann das kleine Büchlein kaum mithalten...
 

  Michael Klein
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