Etwa 400.000 Hobby- und Berufsjäger gibt es in unserem Land, Tendenz steigend.

Zur Zeit laufen vielerorts wieder die Anmeldeverfahren für die jährliche Jägerprüfung, die in Deutschland aus drei Teilen besteht: Einer mündlich-praktischen, einer schriftlichen sowie einer Schießprüfung.

Dumpfes Ballern und oberflächliches Wissen - wer mit diesen Erwartungen in die Jägerprüfung geht, wird wahrscheinlich durchfallen; im Jahre 2012 lag die Durchfallquote immerhin bei 15%. Die Prüflinge (Mindestalter: 16 Jahre) müssen nämlich eine Bandbreite an Wissen mitbringen. So sind in der schriftlichen wie mündlichen Prüfung unter anderem grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Wildarten und die -biologie, aber auch über den Land- und Waldbau, das Jagd- und Waffenrecht, die Waffentechnik und die Einhaltung von Hygienevorschriften nachzuweisen.

Die mündliche Prüfung findet häufig am "Ort des Geschehens", also im Jagdrevier statt. Hier muss der Prüfling unter anderem Jagdsituationen richtig einschätzen.

Die Schießprüfung erfolgt mit Büchse, Flinte und Kurzwaffe; die darzubietenden Leistungen schwanken hierbei von Bundesland zu Bundesland.