Bunt und frei

Natur-Wetter, 09.09.2017

Zahl der Schmetterlinge sinkt auch in Bayern

Sie sind bunt, einzigartig und unersetzlich für die Natur: Schmetterlinge faszinieren uns und jedes Mal freuen wir uns, wenn sie uns auf unseren Weg durch den Wald oder dem Feld begegnen. Die Zahl der Schmetterlinge ist allerdings extrem gesunken. In Bayern erhob man dazu nun neue Daten.

Tagpfauenauge - Bild: Achim Otto

Rund 3700 Arten von Faltern oder Schmetterlingen (Lepidoptera) gibt es in Deutschland. Sie sind vor allem durch die Bestäubung unersetzlich. Etwa 180 von ihnen sind tagaktiv und fallen durch ihre häufig bunten Farben auf.

Doch die Zahl geht stark zurück: In Bayern wurden seit 1766 etwa 3250 Arten nachgewiesen. Ab 2001 waren es laut der Technischen Universität nur noch etwa 2819 Arten. Der Rückgang liegt folglich bei etwa 13 Prozent. Bundesweite Zahlen gibt es zwar nicht, aber stichprobenartige Untersuchungen zeigen einen starken Rückgang.

Schmetterling auf einer Sonnenblume
- Bild: Achim Otto

Doch warum gibt es immer weniger Schmetterlinge?

Die Gründe vermuten viele Experten in Veränderungen der Landschaft durch einen hohen Eingriff der Menschen in die Natur. Die Lebensräume werden immer kleiner, Bedingungen ändern sich und auf den Feldern werden vermehrt chemische Stoffe verwendet. Diese und andere Gründen sehen die Biologen als Ursache für den starken Rückgang an. Durch die fehlende Bestäubung werden sich wohl in den nächsten Jahren viele Pflanzen- und Tierarten nicht mehr durchsetzen können. 

  Sarah Bertram
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