Düngebilanz muss sein

Natur-Wetter, 04.02.2017

Nitratwerte verzögert nachweisbar.

Überschüsse an Dünger befinden sich derzeit in unseren Böden. Unser Grundwasser ist davon stark betroffen und kann Giftstoffe aus dem Dünger aufnehmen. Eine Düngebilanz ist laut Düngeverordnung für große Betriebe erforderlich.

Nachdem unser letzter Artikel mit der Überschrift „Zu viel ist zu viel“ veröffentlicht wurde, haben wir noch einmal ein wenig recherchiert und neue Informationen – bestätigt durch einen Landwirt - zum Thema Düngebilanz eingeholt.

Damit die Natur keinen Schaden davonträgt, ist jeder Landwirt dazu verpflichtet eine sogenannte Düngebilanz aufzustellen. Damit soll geprüft werden, ob das Gleichgewicht zwischen Nährstoffaustrag auf das Feld und Nährstoffabtrag durch die Ernte in etwa stimmt.

 Bild: Achim Otto

Dies ist ebenfalls im Sinne der Landwirte, um ihren Bedarf an Dünger zu berechnen, der ihnen zudem viel Geld kostet. Überschüsse an Dünger können ebenso Sinn machen, wenn beispielsweise die Nachfrucht von ihr profitiert. Dies ist allerdings im Einzelfall zu prüfen. Um den Überschuss gering zu halten, können geeignete Fruchtfolgen oder Zwischenfrüchte Verwendung finden.

Die genaue Prognose der Düngebilanz ist auch deshalb schwer zu erstellen, da durch Wetterextreme oder Schädlinge ein Teil der Ernte unbrauchbar werden kann und sich somit die Düngebilanz wieder ändert. Dazu kommt, dass die aktuellen Nitratwerte im Grundwasser die Situation vor mehreren Jahren wiederspiegelt. Dies liegt daran, dass es einige Zeit dauert bis die Giftstoffe im Grundwasser angekommen und nachweislich feststellbar sind.

Es dauert also Zeit, um festzustellen, ob die Werte heute wirklich zu hoch sind oder durch die verschärfte Düngeverordnung im Gleichgewicht gehalten werden konnten.

  Sarah Bertram
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