Düppel oder doch extreme Temperaturgegensätze?

Natur-Wetter, 20.09.2016

Mysteriöses Echo im Radarbild wirft Fragen auf

Ein aufmerksamer Beobachter des Regenradar-Bildes machte am Montag, den 05.09., eine interessante Entdeckung.

Trotz eines weitestgehend wolkenfreien Himmels zeigte das Radarbild ein langgezogenes Echo, das sich von Sylt bis ins südliche Niedersachsen erstreckte. Gegen 18 Uhr entstand das Echo südlich von Sylt und bewegte sich in den folgenden 2 Stunden mit etwa 100 km/h südwärts.

Sogenannte Düppel, die zur Täuschung des Radars eingesetzt werden, können als Schuldige ausgeschlossen werden, da das Echo nicht den Höhenströmungen folgte.

Plausibler erscheint da schon die Vermutung, dass eine Temperaturinvasion das Echo auslöste. Normalerweise sind solche Luftmassengrenzen im Radar nicht zu erkennen, werden die Temperaturunterschiede auf kleinem Raum jedoch sehr groß ist die Entstehung eines Echos nicht ausgeschlossen.

Satellitenaufnahmen zeigen einen weitgehend wolkenfreien Himmel

Dies erklärt jedoch weder das Bewegungsprofils des Echos noch die Tatsache, dass sich entlang der Luftmassengrenze keine Quellwolken, und gegebenenfalls auch Gewitter, bildeten.

 

 

 
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