Grünes Wasser nicht nur bei Olympia

Natur-Wetter, 16.08.2016

Algen mindern Schwimmvergnügen im Pool und in freier Natur

Bei Olympia tauchten in den vergangenen Tagen die Wasserballer und Wasserspringer in ihre Becken ein. Doch nicht nur diese klagten anschließend über brennende Augen, auch viele Zuschauer vor dem Fernseher rieben sich angesichts der Farbe des Wasser verwundert die Augen. Denn statt im typischen Blau, präsentierten sich zwei der Becken in einem eher ungewohnten Grün.

Nach tagelangem Rätselraten und Wechseln des Poolwassers ist nun auch der Grund für den plötzlichen Farbwechsel bekannt. Normalerweise verhindern Chlor und Wasserstoffperoxid die Bildung und Ausbreitung von Bakterien und Mikroorganismen, wie beispielsweise Algen. Da die beiden Substanzen sich jedoch vermischten und eine chemische Reaktion auslösten, verloren sie ihre desinfizierende Wirkung. In den darauffolgenden Tagen konnten sich die Algen dann unter strahlendem Sonnenschein ungehindert ausbreiten und die beiden Pools grün einfärben.

Mit Algen bedeckter Kanal in England

Doch solche Probleme treten nicht nur in Poolanlagen auf, auch in freier Natur sprießen die Algen nur so vor sich hin und bilden vor allem in sonnenreichen Sommern mitunter riesige, grün schimmernde Algenteppiche auf Flüssen oder anderen Gewässern.

Nur lässt sich hier im Gegensatz zur olympischen Poolanlage nicht einfach das Wasser tauschen oder literweise Chlor hinzufügen. In der Regel muss gewartet werden, bis die Algen gegen Ende des Sommers von alleine absterben und zu Boden sinken. Je nach Algenart stellen diese zudem nicht nur eine optische Beeinträchtigung, sondern auch eine Gefahr für Mensch und Tier, dar.

 

 

  Lukas Nikolaus Melzer
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