Versicherungen wie die Münchener Rück oder die Hannover Rück spüren die Veränderungen der Globalisierung und des Klimawandels an vorderster Front. Dadurch, dass die Weltbevölkerung immer weiter zunimmt und sich immer mehr Städte und urbanisierte Gebiete ausweiten, nimmt das Risikopotential für Zerstörungen durch Naturgefahren grundsätzlich zu.

Der Klimawandel erhöht dann möglicherweise die Risiken, wie beispielsweise die Frequenz und die Intensität von bestimmten Ereignissen - wie dies zum Beispiel bei Wirbelstürmen der Fall ist. Die Hannover Rück stellt in ihrem Geschäftsbericht fest, dass die Anzahl der Naturkatastrophen auch im Jahr 2016 zugenommen hat.

Die Auswirkungen waren allerdings weniger schlimm, besonders monetär weniger belastend für die Versicherung. So war Hurrikan Matthew mit einem geringeren Schadenspotential behaftet, als erwartet. Für die Versicherungen sind geringere Schäden als erwartet einerseits erfreulich, aber dadurch entsteht ein erheblichen Druck auf die Prämien, da viele Geschäftsteilnehmer nicht mehr einsehen, eine spezielle Versicherung abzuschließen.

Ein großes Ereignis, wie ein schlimmer Wirbelsturm mit erheblichen Schäden, ist zwar teuer, aber er sorgt für die Erkenntnis „lieber versichern“, wodurch dann letztendlich wieder die Versicherung profitiert.