Oftmals rennen wir einfach achtlos durch die Landschaft und dabei wissen die Wenigsten, was sich eigentlich unter unseren Füßen genau abspielt. Grund genug für die UN das vergangene Jahr zum Internationalen Jahr der Böden zu erklären, denn Böden spielen eine entscheidende Rolle für unsere Ernährungssicherheit und damit auch unseren Wohlstand.

Um diesen auch langfristig aufrecht zu erhalten, ist ein Schutz der Böden unabdingbar, denn Böden sind eine nicht bzw. nur sehr langsam erneuerbare Ressource. Dennoch gehen laut UNESCO jährlich etwa 6 Millionen Hektar fruchtbaren Bodens verloren.

Einer der vielen leidtragenden Bodentypen ist der Podsol, oder auch Bleicherde genannt. Ihn trifft man vor allem in den borealen Nadelwäldern des Nordens, aber in unseren Breiten häufig auch in den Mittelgebirgen oder auf Heideflächen.

Da Nährstoffe in diesem Bodentyp schnell ausgewaschen und in tiefere Schichten verlagert werden, gilt er als nährstoffarm und in der Landwirtschaft dementsprechend auch als ertragsarm. Durch Kalkung und eine intensive Humuswirtschaft kann die Fruchtbarkeit des Podsols jedoch deutlich erhöht werden.