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Nicht alle beten die Sonne an...

Gartentipps, 07.08.2018

So erleiden schattenliebende Gartenpflanzen keinen Hitzeschock!

Ein Großteil der Pflanzen, welche in Kübeln auf unseren Terrassen und Balkonen leben, kommen - regelmäßiges Gießen vorausgesetzt - gut mit den aktuellen Temperaturen zurecht; sie stammen meist nämlich aus subtropischen Regionen.

Anders sieht es allerdings mit Gewächsen aus, die Schatten oder Halbschatten bevorzugen, etwa Fuchsien oder Oleander.

Jene müssen vor den hohen thermische Belastungen in Sicherheit gebracht und zudem mit ausreichend Wasser versorgt werden.

Hitzestress vermeiden

Zunächst ist darauf zu achten, dass sonnenscheue Pflanzen im Sommer nicht in dunkle Töpfe, Übertöpfe oder Balkonkästen gesetzt werden. Auch ein unmittelbar an einer Wand gewählter Standort ist für Schatten- und Halbschattengewächse im Hochsommer ungeeignet.

Sowohl erhitzte Töpfe als auch (Haus-)wände können bei den sensiblen Pflanzen zu einer Überhitzung führen. Ebenso sind im Hochsommer an Metallgittern befestigte Rankpflanzen einer hohen Überhitzungsgefahr ausgesetzt. Wenn möglich, sollten wärmeleitende Rankgitter daher gegen Modell aus Holz oder Kunststoff ausgetauscht werden.

Mohn in der Sonne - Bild: Achim Otto

Lassen Sie sonnenempfindlichen Pflanzen daher, wie sie ihn auch benötigen, einen schattigen bzw. halbschattigen Platz zukommen.

Wo kein Schatten erzeugt werden kann, kann zurechtgeschittenes Vlies zum Einsatz kommen. Es schützt nicht nur vor der Sonnenstrahlung sondern gewährleistet auch die Luftzirkulation nach außen. Hier sollten Sie jedoch beachten, der Pflanze auch die Luft zum Atmen zu lassen: Daher sollten Sie niemals das Gewächs komplett in das Vlies hüllen oder gar einschnüren sondern immer genügend Platz für den Luftaustausch lassen.


Kühles Nass für Schattenliebhaber

Das Erzeugen von Verdunstungskälte unterstützt Fuchsie & Co. zusätzlich: Gießen Sie die Pflanzen daher regelmäßig und ausgiebig, besprühen Sie sie zudem ab und zu mit feinem Wassernebel.

Das richtige Gießen ist keine Wissenschaft: Meiden Sie unbedingt die heißen Tageszeiten, am besten eignen sich die frühen Morgenstunden für die Wassergabe. Bei extremer Hitzebelastung sollten Sie zudem nochmals in den späten Abendstunden zur Gießkanne greifen.

Richtiges Gießen ist keine Wissenschaft - Bild: Achim Otto

Praktische Helfer bei der Wasserversorung sind die sogenannten „Regner'. Sie werden einfach am Wasserschlauch angeschlossen und sorgen für künstlichen Regen. Das Leitungswasser hat allerdings einen Nachteil: Eiskaltes Leitungswasser kann den Pflanzen einen Schock versetzen. Sie werden dann anfälliger gegen Schädlinge und Krankheiten.


Freundlicher und kostengünstig sind hingegen die Regentonnen. Der gefallene Niederschlag wird in der Regentonne gesammelt. Die Wasserversorgung erfolgt dann mit der Gießkanne. Auch elektrische Pumpen sind von Vorteil und können mit einem Gartenschlauch versehen werden. Das Regenwasser aus der Regentonne erwärmt sich im Sommer rasch und ist absolut pflanzenfreundlich.

Weitere Bewässerungstipps für heiße Hochsommertage finden Sie hier!

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