20, 30 oder 50?

Klima, 06.06.2018

Warum Lichtschutzfaktor 20 meist ausreicht und Sonnencreme nicht ewig haltbar ist

An diesen heißen Tagen zieht es uns nicht selten ins Freibad oder an den Badesee. Schnell Badehose, Handtuch und Sonnencreme eingepackt und los geht´s. Doch wie war das noch gleich mit dem Eincremen? Kann ich die alte Sonnencreme vom letzten Jahr benutzen? Und welchen Sonnenschutzfaktor brauche ich überhaupt?

 

Freibad in Wuppertal-Vohwinkel - Bild: Achim Otto

 

Bei Sonnencremes haben wir mittlerweile die Qual der Wahl. Es gibt unzählige Produkte in unzähligen Varianten – kein Wunder, dass so manch einer keinen Durchblick mehr hat. Trotzdem gibt es einige Tipps und Tricks beim Sonnenbaden, die uns das Leben erleichtern können.

 

1. Lichtschutzfaktor 20 reicht bei den meisten Menschen aus

Nicht selten bekommen wir von unseren Mitmenschen Folgendes zu hören, wenn wir eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 auspacken: „Das reicht aber nicht aus bei der starken Sonneneinstrahlung. Da musst du mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 oder 50 benutzen!“ In Wahrheit ist der Unterschied zwischen Lichtschutzfaktor 20 und 50 gar nicht so groß wie die Zahlen vermuten lassen. Bei einem LSF von 20 werden bereits etwa 95 Prozent aller UVB-Strahlen absorbiert. Ein Faktor von 50 bringt mit 98 Prozent Absorption nicht wesentlich mehr Schutzleistung. Bei Menschen mit gesunder Haut reicht daher ein LSF von 20 oder 30 vollkommen aus.

 

2. Beim Eincremen kommt es auf die Gründlichkeit und Regelmäßigkeit an

Wir neigen dazu uns einmal einzucremen und uns dann zu sagen: „Das wird schon reichen“. Leider hält das Eincremen aber nicht so lange vor, wie wir uns das wünschen. Durch Schweiß, Dreck und natürlich unserem Wasserbad, verabschiedet sich die Sonnencreme schneller von uns, als uns lieb ist. Selbst Sonnencremes, die als „wasserfest" gekennzeichnet sind, bleiben noch lange nicht zu 100 Prozent auf unserer Haut. Auch wichtig zu wissen: Bis zu einem Meter unter der Wasseroberfläche beträgt die UVB-Intensität noch 70 Prozent!

 

 

3. Das Benutzen der Sonnencreme vom letzten Jahr ist nicht immer eine gute Idee

Sonnencremes sind nicht selten ziemlich teuer. Warum dann also nicht den Rest vom letzten Jahr aus dem Badezimmerschrank wiederverwenden? Als Grundformel gilt: „Je leerer die Tube, desto mehr Sauerstoff befindet sich in ihr, welcher mit den Inhaltsstoffen reagieren kann.“ Vor allem dann, wenn die Creme nicht kühl und dunkel gelagert wurde und nur noch ein Rest vorhanden ist, können sich durch diesen Prozess Keime bilden und auch der Schutz vor der Sonne ist nicht mehr gewährleistet. Ob eine Sonnencreme noch verwendet werden kann oder nicht, kann man auch an einem unangenehmen Geruch oder einer krümeligen Substanz erkennen.

 

Viel Spaß beim Sonnen- und Wasserbaden!

  Sarah Bertram
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