Bedrohung für Unterwasserwelt

Klima, 03.02.2018

Wassertemperatur der Meere hat 2017 neuen Rekord erreicht

Auch wenn wir wissen, dass der Klimawandel im vollem Gange ist, bieten uns Zahlen und Fakten doch noch mal einen ganz anderen Blick auf die Dinge. So vielleicht auch die Studie aus Peking, die für interessante Ergebnisse gesorgt hat.

 

Seelöwen an der Küste Kaliforniens - Bild: Lukas Melzer

 

Die letzten fünf Jahre waren die wärmsten für die Ozeane.

Wissenschaftler des Instituts für Atmosphärenphysik in Peking fanden nun heraus, dass die oberen 2.000 Meter der Weltmeere im Jahr 2017 wärmer gewesen sind als im zweitwärmsten Jahr 2015. Zudem ist ein stark ansteigender Trend zu den Jahren vor 2000 zu erkennen. Lediglich 2016 haben sich die Meere durch das El-Niño-Ereignis leicht abgekühlt.

 

 

Meere weisen eine hohe Speicherkapazität auf.

Die Ozeane erwärmen sich zwar langsamer, als die Luft, speichern diese Energie dadurch allerdings dafür über einen längeren Zeitraum. Sie nehmen über 90 Prozent der überschüssigen Wärme auf, die durch den Klimawandel entsteht. Weil sich Wasser langsamer erwärmt und abkühlt als Luft, schwankt die Temperatur der Ozeane weniger als die der Luft.

Durch die höhere Wassertemperatur kann der Ozean zudem weniger Sauerstoff aufnehmen, was wiederum erhebliche Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften im Meer hat. Auch die Korallenbleiche, über die wir bereits berichtet haben, ist dadurch ein zusätzliches Problem.

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