CO2-Gehalt wird zu meinen Lebzeiten nicht weiter sinken

Klima, 03.09.2025

Triggerwarnung: Dieser Text wird Euch enttäuscht zurücklassen!

Es beschäftigt mich sehr (naturgemäß): Ich bin jetzt 52 und natürlich stellt man sich die Frage, ob ich es noch erleben werde, dass der globale CO2-Wert zurückgeht oder zumindest stagniert.

Fragt man die Google-KI herrscht da Optimismus: „Ja, der globale CO2-Gehalt wird langfristig sinken, erfordert aber eine drastische Reduzierung der Emissionen auf Null im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens. Derzeit steigen die globalen Emissionen zwar weiter an, aber die prognostizierten Höhepunkte sind nur vorübergehend, bis die Menschheit die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien erreicht.“

Interessant ist, wie die KI hier ein positives Szenario entwirft und von weltweiten Handlungen ausgeht, die überhaupt nicht gesichert sind. Mit dem anfänglichen „Ja“ wird hier total unrealistisch übertrieben. Denn wie man sich dem Thema auch immer nähert: Für die nächsten 30 bis 40 Jahre (meine vielleicht bzw. hoffentlich noch realistische Lebensspanne), ist der niedrigste CO2-Wert genau JETZT!

Beziehungsweise in ein bis zwei Monaten - dann haben wir nämlich jahreszeitlich bedingt weltweit die tiefsten CO2-Werte auf Mauna Loa.

Monatliche CO2-Mittelwerte ab 2020 Mauna Loa
Quelle: NOAA

Nehmen wir z. B. das Welt BIP, welches bis jetzt nicht von CO2 entkoppelt wurde. Heißt: Mit jeder BIP-Einheit mehr, nehmen auch die Emissionen zu. Selbst bei einem nur geringem Wachstum in den nächsten Jahrzehnten dürften die Emissionen deutlich zulegen. Ähnlich könnte man mit der Trendanalyse argumentieren.

Die bittere Wahrheit ist: Aktuell haben wir den niedrigsten CO2-Stand auf der Erde für wahrscheinlich bis zum Ende des Jahrhunderts. Oder noch länger.

Nur eine totale Katastrophe, etwa ein globaler Krieg, könnte als  „schwarzer Schwan“, den Trend (mittelfristig) stoppen.

 

  Karsten Brandt
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