Das große Artensterben

Klima, 16.06.2016

Der Klimawandel bringt ganze Ökosysteme ins Wanken

Alles ist im Gange - und das jeden neuen Tag. Nicht nur für uns Menschen verändert sich die Welt immer wieder, sondern auch für die Tiere. Während sich unsere hochtechnisierte Welt immer weiter modernisiert und wir ein neues Smartphone in der Hand halten, müssen Tiere Anpassungsstrategien entwickeln, um zu überleben.

Viele hören vermutlich nicht zum ersten Mal, dass durch den Klimawandel die Artenvielfalt bedroht ist und immer weiter schrumpft. Jeden Tag lesen wir schließlich in der Zeitung: Rettet unseren Planten, reduziert die Emission von Treibhausgasen, verwendet erneuerbare Energien. Mit Informationen zugeschüttet sitzen wir da, meist unfähig etwas zu verändern.

Nicht nur Städte wie Venedig haben unter den Folgen des Klimawandels zu leiden

Doch man sollte sich immer wieder vor Augen führen, dass auch die Tiere an der Klimaveränderung zu leiden haben. Jede sechste Spezies auf unserem Planeten wird aussterben, wenn die Erderwärmung weiter voranschreitet – drei Prozent hat der Klimawandel bereits auf dem Gewissen. Besonders sind Tiere betroffen, die genetisch wenig vielfältig sind und die dadurch an bestimmte Klimazonen und Habitate gebunden sind. Somit hat vor allem die Veränderung ihres natürlichen Lebensraums einen Effekt auf das Überleben vieler Arten.

Anpassung ist hier das Schlagwort: Temperaturunterschiede und neue landschaftliche Gegebenheiten fordern viel von den Tieren. Oft ist uns gar nicht bekannt, wie gut sich bestimmte Arten anpassen können. Doch sicher ist, dass die meisten Arten Probleme haben, sich langfristig anzupassen und ihren gewohnten Lebensraum zu verlassen.

Es klingt pessimistisch, aber selbst beim Erreichen des sogenannten Zwei-Grad-Ziels, wird sich die Rate des Artensterbens fast verdoppeln.

Gerade weil wir viele Tierarten gar nicht kennen oder nicht im unmittelbaren Kontakt mit ihnen stehen, fällt uns das Artensterben gar nicht so auf. Doch oftmals muss nur eine Art aussterben, um das Gleichgewicht des Ökosystems ins Wanken zu bringen und dadurch auch andere Arten zu bedrohen. Spätestens dann werden auch wir bemerken, dass sich etwas verändert.

Nordamerikanische Grizzlybären auf der Suche nach neuen Lebensräumen - Bild: Lukas Melzer

Um zu glauben, muss man offensichtlich leider oft erst sehen. Hoffentlich ist es dann nicht schon zu spät für Elefanten, Pandas, Bären und Co.

 
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