Die Sonne unter Palmen nutzen

Klima, 04.06.2017

UN-Klimakonferenz in Bonn: Fidschi will auf erneuerbare Energien umschwenken

Steigender Meeresspiegel, veränderte Niederschlagsintensitäten und Sturmfluten: Die Fidschi-Inseln haben mit vielerlei Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Den rund 800.000 Einwohnern ist es daher besonders wichtig, dass in Sachen Klimaschutz etwas getan wird.

Die Regierungskräfte der Fidschi-Inseln leiten in diesem Jahr die UN-Klimakonferenz, die vom 6. bis 17. November stattfindet. Ausgerichtet wird sie allerdings in Bonn. Der Grund: Die Südseeinseln haben nicht die Kapazität und den Platz für eine derartige Großveranstaltung. Ausgewichen wird daher auf die Stadt, die das Klimasekretariat inne hat.

Bild: Lukas Melzer

Fidschi hat allen Grund zur Sorge, denn die Inseln sind vom steigenden Meeresspiegel stark bedroht. Aber auch die Energieversorgung ist zur Zeit alles andere als umweltfreundlich: Die fossilen Brennstoffe werden zu einem großen Teil mit einem Tanker zu den Inseln transportiert. Das ist nicht nur schmutzig, sondern ebenso teuer und logistisch aufwendig.

Das Setzen auf erneuerbare Energien scheitert vor allem am begrenzten Platz, denn der Tourismus nimmt einen Großteil der Flächen ein und lebt von einer unberührten Naturlandschaft. Trotzdem möchte die Regierung in erneuerbare Energien investieren und den Platz dafür schaffen. Durch die hohe Sonneneinstrahlung kann der Inselstaat theoretisch seine Energie zu 100 Prozent selbst decken, ohne auf andere Brennstoffe angewiesen zu sein.

Bei der kommenden Klimakonferenz in Bonn hoffen die Bewohner der Inseln daher besonders auf neue Strategien und Umsetzungspläne weltweit. Denn auch finanziell fehlt der Regierung der Inseln die notwendigen Mittel.

  Sarah Bertram
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