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Kein Tropfen auf staubtrockenes Land

Klima, 09.04.2017

Gründe für die Dürre in Ostafrika.

Ostafrika liegt im Moment unter einer Staubwolke. Keine Regentropfen fallen vom Himmel und versorgen das Land, die Tiere und die Menschen mit lebenswichtigen Wasser. Wissenschaftler versuchen Erklärungen für dieses Extremereignis zu finden.

Die sogenannte Innertropische Konvergenzzone (kurz ITC) sorgt normalerweise für Regen in Ostafrika. Die ITC ist ein Wolkenband in der Nähe des Äquators, welches durch warme aufsteigende Luft am Äquator entsteht. Luft steigt am Äquator auf, kühlt sich ab und sinkt nördlich und südlich wieder ab. Dabei bilden sich sich nördlich und südlich Wolken, die für Rege in Ostafrika sorgen.

Afrika

Da die ITC aber auch durch den El-Niño beeinflusst wird, können schon kleine Veränderungen in der Atmosphäre das sensible Gerüst zum Einsturz bringen. Die Klimaphänomene El-Niño und La-Niña sorgen im ersten Fall für eine Erwärmung und im zweiten Fall für eine Abkühlung des Oberflächenwassers. La-Niña trat von Mitte 2010 bis Mitte 2011 auf und beeinflusste die Atmosphäre nachhaltig.

Das El-Niña-Phänomen entsteht bei überdurchschnittlich hohen Luftdruckunterschieden zwischen Südamerika und Indonesien. Die Passatwinde unserer Erde werden stärker und das warme Wasser wird nach Südostasien transportiert. Im Falle des El-Niño wäre würden sich die Winde verringern und es würde zu verstärkter Wolkenbildung und Regenfällen kommen. Beim El-Niña-Ereignis ist dies genau umgekehrt: Die stärkeren Winde beim El-Niña sorgen dafür, dass die Wolken in der ITC weggeschoben werden und der Regen ausbleibt. Aus diesem Grund behaupten einige Wissenschaftler, das La-Niña-Ereignis, von vor einigen Jahren, wäre für die Dürre in Ostafrika verantwortlich.

  Sarah Bertram
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