Klima als Auslöser für Unruhen

Klima, 19.11.2015

Findet in Syrien bereits der erste große Klimabürgerkrieg statt?

Möglicherweise ja - denn Klimafaktoren können als Auslöser der Konflikte in Syrien und in Arabien insgesamt eine große Rolle gespielt haben.

Einerseits hatte der sprunghafte Anstieg des Weizenpreises 2010, verursacht durch schlechte Ernten in Russland, für Unruhen von Marokko bis zum Jemen gesorgt.
Es war der Klassiker: Wenn das tägliche Brot nicht mehr gesichert ist, dann hat man nichts mehr zu verlieren.

In Nordsyrien gab es in den Jahren 2006 bis 2011 eine Dürre, die zu deutlich schlechteren Ernten führte. Unsere Wetterstation in Antakya, nur 10 km von der syrischen Grenze entfernt, zeigte für diesen Zeitraum ebenfalls weniger Jahresregen als üblich. Die Dürre verschärfte die politische Instabilität der Region und könnte - neben den religiösen Konflikten - ein Auslöser des Konfliktes gewesen sein.

Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch in Mali, wo die Regenmenge 20 - 30 % unter den üblichen Mengen zurückblieb.

Klima, Terror und Krieg gehören zusammen. Wir müssen für ein gutes Klima und eine gerechte Verteilung von Wohlstand weltweit sorgen; sonst werden Völkerwanderungen und Terror gewinnen.

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