Willkommen in der neuen Klimarubrik bei Donnerwetter.de! Zwei Mal wöchentlich, immer montags und donnerstags, greifen wir hier Relevantes zu den Themen Klima(-wandel) und Gesellschaft auf.

Starten möchten wir mit einem Ausflug zum WEF (World Economic Forum). Hier im schweizerischen Davos tagte bis vergangenen Samstag die "Weltelite" aus Wirtschaft und Politik. Ein Schwerpunkt der viertägigen Diskussion war neben der globalen Armutsbekämpfung (natürlich) der Klimawandel. Munter wurden in Davos die Zeigefinger in die Schweizer Höhenluft gehalten. Lange ist es ja schließlich her, dass man alle anderen (aber bloß nicht sich selbst!) auffordert, etwas gegen Klimawandel zu tun.

Vielleicht hätten sie erst einmal vor der eigenen Tür gekehrt. Die "Weltelite" reiste nämlich mit sage und schreibe 1.700 Privatjets in die Schweiz an.

Damit stieg während der vier Tage sicherlich nicht nur die Flugzeugdichte im Alpenstaat um ein Vielfaches, sondern auch der Emissionsausstoß. So viel Klimaverschmutzung wie zum WEF schaffen im Jahr vermutlich nicht einmal alle 8,1 Millionen Schweizer zusammen.

(Quelle: Junge Welt, 23.1.2015)

Auch ein bekannter deutscher "Klimapapst", den wir hier namentlich nicht nennen, lässt hinter den Kulissen gerne mal die "Klimasau" raus - das berühmte "Wasser predigen, Wein trinken". Würde in Sachen Klimaschutz nur die Hälfte dessen umgesetzt, was man "hoch und heilig" verspricht, wäre die Erde vermutlich schon ein kühlerer Ort.