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Chaotische Wetterwoche!

Klima-Rückblick, 24.01.2018

Unser Klima-Rückblick für den Zeitraum 17.01. - 23.01.2018.

Milde Luft aus Südwest ließ die Temperaturen über Deutschland am Silvesterwochenende sowie an Neujahr (30.12. - 01.01.) häufig in den zweistelligen Bereich klettern, so dass auch im höheren Bergland Tauwetter einsetzte. Im Breisgau erinnerten Temperaturen von über 15 Grad C fast schon ein wenig an Frühling. Jedoch sorgten Schlechtwettergebiete mit Wind und Regen für ungemütliches Wetter und nur wenig Sonnenschein im Land. Die Pegelstände der Flüsse stiegen.

Abgesehen von kurzen Auflockerungen mit etwas Sonnenschein dominierten am Dienstag (02.01.) dichte Wolken. Örtlich regnete es auch oder es gingen Schauer nieder. Im Bergland fiel teilweise wieder Schnee. Die Höchsttemperaturen erreichten 3 bis 8 Grad C.

Orkantief „Burglind“ brachte zum Mittwoch (03.01.) nicht nur viel Wind sondern auch teilweise ergiebigen Regen, dabei blitzte und donnerte es örtlich auch. Bei Temperaturen von bis zu 14 Grad C im Südwesten stellte sich bis ins höhere Bergland Tauwetter ein, so dass die Pegel der Flüsse in Verbindung mit dem Regen weiter anschwellen konnten. Windgeschwindigkeiten von teils über 100 km/h sorgten örtlich für Schäden durch umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer.

Hier einige Spitzenböen:

Hornisgrinde (Nordschwarzwald): 159 km/h

Brocken (Harz) 150 km/h

Freudenstadt (Nordschwarzwald): 139 km/h

Weinbiet (Pfalz) und Hohenpeißenberg (Südbayern): jeweils 133 km/h.

Extreme Niederschläge am 03.01.2018 vor allem im Süden. Hochwasser war die Folge.

Nach dem Sturm von legte sich der extreme Wind am Donnerstag (04.01.) wieder, dafür regnete es aber in der Südwesthälfte munter weiter, so dass die Pegel der Flüsse weiter anstiegen. Zum Teil gab es bereits schon größere Überflutungen. An den Westhängen des Schwarzwaldes fielen an die 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Im Norden wechselten sich kurze Auflockerungen mit etwas Regen oder einigen Schauern ab. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 6 und 9 Grad C, am Oberrhein wurden auch wieder Werte von über 10 Grad C erreicht.

Wegen der großen Regenmengen und des Tauwetters in den Mittelgebirgen führten auch am Freitag (05.01.) viele Flüsse im Land Hochwasser und es kamen erneut Regenmengen von 5 bis 25 Litern hinzu. Sonst blieb es überwiegend trüb, nur gebietsweise riss die Wolkendecke mal auf, so dass die Sonne eine Chance erhielt. Mit Temperaturen von 5 Grad C im nördlichen Schleswig-Holstein und 14 Grad C im Breisgau blieb es weiterhin viel zu mild für die Jahreszeit.

Am Samstag (06.01.) zog nochmals eine Regenzone mit Mengen zwischen 5 und 15 Litern pro Quadratmeter in die Landesmitte hinein. Sonst beruhigte sich das Wetter und vor allem im Süden schien längere Zeit die Sonne. Hier wurde es mit Temperaturen zwischen 10 und 14 Grad C fast schon vorfrühlingshaft mild. Sonst wurden 5 bis 10 Grad C erreicht. Kühler blieb es bereits im Norden von Schleswig-Holstein.

Hochwasserwoche für einige deutschen Flüsse
- besonders stark war der Rhein, hier bei Bonn, betroffen

Dank kälterer und trockener Luft aus Skandinavien schien am Sonntag (07.01.) im Norden gebietsweise längere Zeit die Sonne. Es gab auch schon leichten bis mäßigen Frost. Sonst dominierte das Wolkengrau, der Niederschlag über der Mitte ließ jedoch im Tagesverlauf nach. Ein auffrischender Nordostwind drückte die Temperaturen nach unten. Im Norden wurden Höchstwerte von nur noch 1 bis 3 Grad C gemessen, im Süden und Westen zwischen 4 und 8 Grad C. Hochwasser herrschte vor allem am Rhein.

Nördlich der Mittelgebirge schien am Montag (08.01.) nach frostiger Nacht verbreitet die Sonne von einem blauen Himmel. Dazu blieb es auch tagsüber ziemlich kalt. Sonst dominierten jedoch die Wolken und ließen nur stellenweise etwas Sonnenlicht durch. Regen fiel jedoch nicht, so dass das Hochwasser am Mittelrhein seinen Höhepunkt erreichen konnte. In Nordbaden erreichten die Temperaturen milde 9 Grad C.

Von Süden wehte am Dienstag (09.01.) Saharastaub über Deutschland hinweg. Gebietsweise schien auch mal die Sonne, sonst dominierten die Wolken, vereinzelt tröpfelte es. In Norddeutschland blieb es nach frostiger Nacht mit 2 bis 5 Grad C noch mäßig-kalt, sonst wurde es mit 5 bis 10 Grad C wieder mild. Im Südosten sowie in München erreichten die Temperaturen föhnbedingt sogar vorfrühlingshafte 12 bis 15 Grad C.

Nach teilweise frostiger Nacht gab es am Mittwoch (10.01.) in Deutschland eine Mischung aus Sonne und Wolken. Gebietsweise regnete es auch. Vor allem im Nordosten sowie in Teilen Bayerns hielt sich auch zäher Nebel. Die Höchsttemperaturen lagen im Nordosten meist zwischen 2 und 5 Grad C, sonst wurden verbreitet 5 bis 11 Grad C erreicht, um Stuttgart herum sogar vorfrühlingshafte 14 Grad C.

Am Donnerstag (11.01.) zog von Polen ein Regengebiet über den Nordosten und Schleswig-Holstein hinweg und erreichte gegen Abend die Nordsee und Emsmündung. Stellenweise fiel bei Temperaturen im Bereich des Gefrierpunktes sogar gefrierender Regen. Sonst gab es in Deutschland Wolken, Nebel und gebietsweise etwas Sonne bei meist milden 3 bis 10 Grad C, um Stuttgart herum auch bis 12 Grad C.

Der Himmel über Deutschland blieb am Freitag (12.01.) überwiegend wolkengrau, teilweise war es auch neblig-trübe, örtlich fiel etwas Regen oder Sprühregen. Nur an wenigen Stellen schaffte es die Sonne mal hervor zu blinzeln. Die Höchsttemperaturen lagen meist nur noch bei 1 bis 4 Grad C. Lediglich im Südwesten konnten noch eher milde 5 bis 8 Grad C verbucht werden.

Viele Wolken am Freitag (12.01.) vor allem in der Nordhälfte.

Am Wochenende (13./14.01.) herrschte in Deutschland ruhiges und mäßig-kaltes Winterwetter mit Höchsttemperaturen zwischen -1 und 5 Grad C, lediglich entlang des Rheins wurden mildere 6 bis 7 Grad C erreicht. Dazu blieb es am Samstag meistens wolkenverhangen und grau, am Sonntag ließ sich öfter auch mal die Sonne blicken. Abgesehen von vereinzeltem Sprühregen oder Schneegriesel blieb es trocken.

Nach verbreitet frostiger Nacht, trübte sich der Himmel am Montag (15.01.)  allgemein ein und mit auffrischendem Wind setzte zum Nachmittag von West nach Ost Regen ein. In höheren Lagen der Mittelgebirge sowie im Osten fiel teilweise auch Schnee. Die Temperaturen kletterten auf 0 bis 5 Grad C im Osten und 4 bis 8 Grad C im Westen.

Abgesehen von kurzen Aufheiterungen blieben die Wolken am Dienstag (16.01.) deutlich in der Überzahl und sorgten für schauerartige Niederschläge, die in höheren Lagen zum Teil als Schnee fielen. Örtlich blitzte und donnerte es auch. Bei einem böigen Südwest- bis Westwind erreichten die Höchsttemperaturen zwischen 2 bis 6 Grad C im Norden und 4 bis 10 Grad C im Süden, wobei die Spitzenwerte im Markgräflerland erreicht wurden.

Klassisches Aprilwetter mitten im Januar gab es am Mittwoch (17.01.). Kurze sonnige Momente wechselten sich immer wieder mit mächtigen dunklen Wolken ab, die für teils kräftige Regen- und Schneeschauer sorgten. Vereinzelt gab es auch kurze Graupelgewitter. Regional gab es gefährliche Glätte auf Straßen und Gehwegen. Bei einem unangenehm böigen Westwind erreichten die Temperaturen tagsüber zwischen 0 und 6 Grad C.

Orkantief „FRIEDERIKE“ rauschte am Donnerstag (18.01.) über Norddeutschland hinweg. Ihr Windfeld bekam vor allem NRW und die Landesmitte mit Spitzenböen von 100 bis 130 km/h zu spüren. Es entstanden zahlreiche Schäden durch umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer. Über die Gipfel der Mittelgebirge brauste der Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von zum Teil über 140 km/h. Auf dem Brocken im Harz erreichte eine Böe sogar beachtliche 204 km/h.

Niederschlagssummen am 18.01. - sehr viel Regen vor allem an der Nordseeküste und am Oberrhein.

Desweiteren brachte das Tief eine Menge Regenwolken und milde Luft mit. Die Temperaturen kletterten insbesondere den Rhein entlang auf 10 bis 12 Grad C. Ganz im Norden blieb es jedoch mit östlichem Wind deutlich kühler. Bei Temperaturen von nur wenigen Grad über dem Gefrierpunkt schneite es am Nachmittag in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ziemlich kräftig, so dass es auf Straßen und Gehwegen zu erheblicher Glätte kam.

Am Freitag (19.01.) flaute der Wind spürbar ab. Sonst dominierten aber häufig die Wolken und gebietsweise fiel Regen, im Bergland auch Schnee. Vor allem im Südwesten und Süden gab es regional auch längere freundliche Abschnitte. Die Temperaturen lagen bei 1 bis 7 Grad C, wobei die höchsten Werte entlang des Rheins erreicht wurden.

Vor allem in der Südwesthälfte regnete oder schneite es am Wochenende (20.  / 21.01.) je nach Höhenlage zeitweise. Sonst gab es neben einigen Schauern auch längere trockene Abschnitte mit einigen längeren sonnigen Abschnitten. Die Höchsttemperaturen lagen meist zwischen 1 und 7 Grad C. Nachts gab es vor allem bei längerem Aufklaren leichten Frost.

Ein Tiefausläufer leitete am Montag (22.01.) eine Wetterumstellung von kälterem zu milderem Wetter ein. Durch Schneefall und gefrierenden Regen entstand in Deutschland regional Chaos auf den Straßen. Im Südwesten sorgte Schneeschmelze und teils kräftiger Dauerregen zu steigenden Pegelständen. Während die Höchsttemperaturen in größeren Gebieten unseres Landes noch bei mäßig-kalten Werten von 0 bis 5 Grad C weilten, wurde es am Oberrhein bereits schon über 10 Grad C mild.

Das Tauwetter und der teils ergiebige Regen sorgten am Dienstag (23.01.) im Allgäu für Überflutungen, auch am Oberrhein herrschte Hochwasser. Sonst blieb der Himmel über Deutschland, abgesehen von örtlichen Auflockerungen, wolkenverhangen. Teilweise war es auch neblig-trüb. Gebietsweise regnete oder nieselte es etwas, im Bergland fielen auch Flocken. Im Nordosten und in Teilen Bayerns blieb es mit 0 bis 5 Grad C noch ziemlich kalt, im großen Rest wurden jedoch milde 5 bis 10 Grad C erreicht.

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