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RWE versinkt in Illusionen

Klima, 21.09.2018

Wie geht es weiter im Hambacher Forst?

Der tragische Tod eines Journalisten im Hambacher Forst zeigt die Schwierigkeiten der Räumung. Nur mit erheblichen Risiken für alle Seiten sind Baumhäuser in der Höhe zu räumen.

Der RWE-Konzern gibt an, ein Stopp des Braunkohleabbaus im Hambacher Forst würde rund vier bis fünf Milliarden Euro kosten und sei eine Illusion. Andererseits ist ein "weiter so" auch eine Illusion.

Die Politik (und damit sind sowohl SPD/Grüne als Vorgängerregierung wie auch die amtierender CDU/FDP-Regierung gemeint) hat viel zu lange die Verantwortung für das Ende der Braunkohle hinausgezögert.

Das Ende kommt - und zwar schneller als gedacht. Der Hambacher Forst ist das Symbolbild für das Ende Kohleförderung in NRW. Über 200 Jahre lang wurde Kohle abgebaut, nun muss aus ökologischen und auch ökonomischen Kosten Schluss damit sein. Die "Vergewaltigung" des Landes wird noch Generationen nach uns belasten, wahrscheinlich sogar mehrere hundert Jahre lang.

Es sind gewaltige Kosten, die da auf uns zukommen: Sei es für das Abpumpen von Wasser (sonst würde das gesamte Ruhrgebiet zu einer Wasserlandschaft verwandeln), Kosten für Erdsetzungen mit Schäden an Häusern oder Aufwendungen für die Renaturierung.

Nicht nur auf Gegenwart und Zukunft bezogen rechnet sich so gar nichts mehr. Wahrscheinlich ist angesichts der ökologischen Folgekosten des Klimawandels der Braunkohleabbau schon seit Jahren ein dickes Minusgeschäft.

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