Lawinenlagebericht
für den bayerischen Alpenraum
Freitag, 05.04.2013, 07:30 Uhr

Durch fehlende nächtliche Abstrahlung und tageszeitliche Erwärmung ist bereits am späten Vormittag bis in die Hochlagen hinein die Selbstauslösung meist kleinerer Lockerschnee- und Schneebrettlawinen möglich. In höheren Lagen sind im schattseitigen, kammnahen Steilgelände ältere Triebschneeansammlungen erhalten geblieben.

Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht in den bayerischen Alpen unterhalb 2200m eine mäßige Lawinengefahr, ansonsten ist die Lawinengefahr als gering einzustufen.

Durch fehlende nächtliche Abstrahlung und tageszeitliche Erwärmung ist bereits in den späten Vormittagsstunden bis in die Hochlagen hinein die Selbstauslösung meist kleinerer, oberflächlicher Lockerschnee- und Schneebrettlawinen aus noch nicht entladenen Steilflächen möglich. Auf steilen Wiesenhängen rutscht der Schnee auch am Boden ab.
Daneben sind vereinzelte Gefahrenstellen, an denen Lawinen ausgelöst werden können, oberhalb 2200m im extremen, schattseitigen Steilgelände sowie in steilen Rinnen anzutreffen. In diesen Bereichen ist noch bei großer Zusatzbelastung eine Schneebrettauslösung möglich.

Schneedecke:
In den mittleren Lagen ist die kompakte Altschneedecke bis zum Boden durchfeuchtet und durch die fehlende nächtliche Abstrahlung nur leicht oberflächlich verfestigt. Sonnseitig ist der Schnee oft bis 1300m ausgeapert. Mit der tageszeitlichen Erwärmung weichen die oberflächennahen Schichten dann auf, was mit Festigkeitsverlusten verbunden ist. In den Hochlagen wechseln sich tragfähig verharschte und windgepresste Schneeoberflächen ab, nur schattseitig ist noch Pulver anzutreffen. Im extremen, schattseitigen Steilgelände sind ältere Verfrachtungen erhalten geblieben, die noch gestört werden können.

Hinweise und Tendenz:
Heute ist es bedeckt, die Temperaturen steigen tagsüber in 2000m auf +1 Grad an. Am Wochenende hält das wechselhafte Wetter an, einzelne Schneeschauer sind möglich. Die Lawinensituation wird sich nicht wesentlich ändern.

Gefahrenstufen regional
Z-o: oberhalb 2200m - älterer Triebschnee
Z-u: unterhalb 2200m - kleinere Selbstauslösungen

Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Herausgeber:
Lawinenwarnzentrale
im Bayerischen Landesamt für Umwelt