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Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 01.12.2007

Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Samstag, 01. Dezember 2007, 07:30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
Der bayerische Alpenraum erhielt seit gestern einen nur unbedeutenden Neuschneezuwachs, bis etwa 1600 m regnete es. Am Vormittag ist es heute föhnig aufgelockert mit stürmischem Wind aus Südwest, bis im Tagesverlauf die Bewölkung zunimmt und Niederschlag einsetzt. Die Temperaturen liegen tagsüber in 2000 m bei +3 Grad.


Schneedecke:
Die Schneedecke hat sich allgemein gut gesetzt. Bis in mittlere Lagen ist auf der oberflächlich durchfeuchteten Schneedecke dünner Bruchharsch entstanden, der sich im Tagesverlauf auflöst. In höheren Lagen ist die Schneecke stark vom Wind geprägt. Kämme und Grate sind abgeblasen, dafür liegt der Triebschnee in windabgewandten Rinnen und Mulden. Bindungsschwache Zwischenschichten im Triebschnee sowie die oft noch nicht ausreichende Bindung zur verharschten Altschneedecke gestalten den Schneedeckenaufbau hier noch störanfällig. Durch den starken Wind aus Nordwest, der zuletzt auf Südwest gedreht hat, sind neue, meist kleinere Triebschneeansammlungen entstanden.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Örtliche Gefahrenstellen befinden sich in den Hochlagen im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nord über Ost bis Süd sowie in frisch eingewehten Rinnen und Mulden. Hier ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, die Auslösung von Schneebrettlawinen möglich. Frischer Triebschnee kann aber auch durch den einzelnen Skifahrer ausgelöst werden, wobei die abgleitenden Schneemengen eher klein bleiben. Durch die milde Witterung kann es bis in mittlere Lagen zur Selbstauslösung meist kleinerer Nassschneelawinen kommen, die auf steilen Wiesenhängen und aus Lücken im Bergwald auch am Boden abgleiten.


Hinweise:
In den nächsten Tagen bleibt es wechselhaft und stürmisch. In Abhängigkeit von der Niederschlagsintensität und dem Windeinfluss kann sich die Lawinengefahr wieder verschärfen.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Umwelt



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