Auch Istanbul ständig von Erdbeben bedroht

aktuell, 08.01.2005

Zur Zeit blickt die Welt schockiert auf die verheerenden Auswirkungen der Flutwelle, die in Asien über Hunderttausend Tote forderte und Millionen Menschen obdachlos machte. Auch Istanbul, die größte Stadt der Türkei, mit geschätzten 10-15 Einwohnern (offiziell 9 Millionen), wird nach Erdbeben-Experten von einem großen Beben bedroht. Dieses Erdbeben kann jederzeit stattfinden, also schon morgen oder aber auch erst in ein paar Jahren.

Istanbul liegt an der Grenze zwischen der Eurasischen Erdplatte und der Anatolischen Erdplatte. Hier bauen sich ungeheure Spannungen in der Erde auf, die sich in heftigsten Erdbeben entladen können und sich immer wieder entladen haben.

Die Gefahr ist in der Stadt bekannt und seit einigen Jahren versuchen die Behörden, sich auf ein Erdbeben vorzubereiten. Die Maßnahmen sind aber weitgehend unzureichend, da in der Stadt sehr viel schlechte Bausubstanz vorhanden ist. Auch ein Warnsystem vor dem Erdbeben gibt es noch nicht. Zudem sind Feuerwehr und Rettungsdienste für solch ein Ereignis nicht ausgerüstet.

Schätzungen gehen davon aus, dass ein Erdbeben und der nachfolgende Feuersturm bis zu einer halben Million Opfer fordern könnte. Auch könnte es natürlich zahllose Touristen treffen. Daher ist es an der Zeit, dass die Welt auch Istanbul hilft, sich auf ein Erdbeben besser vorzubereiten.
  Karsten Brandt
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