Der Kampf gegen die Kälte

aktuell, 28.02.2018

Obdachlose bibbern auf den Straßen und das Problem wird einfach aufgeschoben

Tagelang bleiben die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Die Kältewelle in Deutschland macht vielen zu schaffen. Aber während sich die meisten von uns abends über ein warmes Bett freuen können, sind Obdachlose der Kälte schutzlos ausgeliefert.

52.000 Menschen ohne Dach über dem Kopf.

Das Problem der hohen Obdachlosenzahlen
ist nicht erst seit heute bekannt.

Laut der neusten Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungslosenhilfe (BAG) leben rund 52.000 Menschen in Deutschland ohne Obdach. Mehr als 860.000 sind wohnungslos. Ein Überlebenskampf für viele Menschen auf den Straßen Deutschlands ist schon vor Tagen gestartet.

Die Sorge um die Obdachlosen ist aktuell groß – das Problem aber lange bekannt.

Seit 1991 sind in Deutschland laut Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe mindestens 289 Menschen erfroren. Selbst tagsüber haben viele Menschen nicht die Möglichkeit sich aufzuwärmen. Während sich aktuell viele Menschen Gedanken darüber machen, wie es den Menschen auf den Straßen in den Nächten ergehen mag, ist das Problem eigentlich schon länger bekannt. Aufschieben ist die Divise – wie bei vielen Problemfelder des Landes.

Seit Jahren berichten die Medien über das Problem und nichts passiert. Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland steigt dramatisch an. Darunter sich Flüchtlinge und immer mehr Menschen mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen. Doch das wissen wir nicht erst, seit das Thermometer Minusgrade zeigt. Es braucht aber leider einen kräftigen Wintereinbruch mit sibirischer Kaltluft, damit das Thema einmal wieder präsent wird.

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    "Unheil beklagen, das ist nicht mehr zu bessern, heisst um so mehr das Unheil nur vergrößern."

    William Shakespeare