Warum Nebel so schwer vorherzusagen ist!
Nebel ist ein lokales Wetterphänomen, das sich nur schwer vorhersagen lässt. Er entsteht, wenn feuchte Luft am Boden abkühlt und kondensiert, und tritt häufig in Tälern oder Senken auf, während höher gelegene Bereiche häufig klar bleiben. In der Meteorologie spricht man von Nebel ab einer Sichtweite von unter einem Kilometer.
Man unterscheidet zwei Hauptformen: den Wolkennebel, der Berge oder höhere Geländestrukturen in Wolken hüllt, und den bodennahen Talnebel, der sich vor allem in kühlen Herbst- und Winternächten in Senken, Tälern oder entlang von Flüssen bildet.
Die sehr lokale Ausprägung von Nebel macht seine Vorhersage besonders schwierig. Faktoren wie Geländeform, Hangneigung, Vegetation, Gewässer und geringe Temperaturunterschiede entscheiden darüber, ob und wo Nebel entsteht. Ein Tal kann komplett eingehüllt sein, während auf einem nahen Hügel die Sonne scheint. Schon geringe Änderungen in Windrichtung oder Luftfeuchtigkeit können bewirken, dass sich Nebel auflöst oder anhält.
Nebelvorhersage - eine harte Nuss!
Zudem ist Nebel ein Wetterzustand, der von Wettermodellen nur schwer auf lokaler Ebene erfasst werden kann. Auch Radarsysteme können ihn nicht erkennen, da sie nur größere Wassertropfen in Wolken erfassen.
Besonders im Herbst und Winter entstehen dadurch überraschende Situationen: Selbst bei Sonnenschein auf höheren Lagen kann das Tal weiterhin in dichtem Nebel liegen. Daher bleibt die Nebelprognose eine der größten Herausforderungen der Meteorologie – selbst moderne Modelle können nur schwer exakt vorhersagen, wann und wo Nebel auftritt oder sich wieder auflöst.
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