Die Verteilung macht's

aktuell, 15.03.2024

Dauerregen in der ersten Wochenhälfte - Gewässerpegel zeigten sich trotz gesättigter Böden meist unbeeindruckt.

Die letzten Tage hatten vor allem für die südlichen und westlichen Landesteile jede Menge Regen im Gepäck.

Auch im donnerwetter.de-Wetterpark in der hohen Eifel regnete es sich in der ersten Wochenhälfte so richtig ein: Über 50 l/m² Regen fingen unsere Niederschlagsmesser hier zwischen dem 11. und 13.03. auf.

Stellen sich wie zuletzt anhaltende Regenfälle ein, steigt vor allem bei gewässernahen Grundstückseigentümern die Nervosität. Um das Verhalten von Pegeln bei starken oder anhaltenden Niederschlägen engmaschig überwachen zu können, betreiben wir für einen Kunden im donnerwetter.de-Wetterpark seit Anfang des Jahres einen Pegelsensor - dieser überwacht hier das Quellgebiets des Miesbachs, welches quer über das Grundstück verläuft. 

Pegelsensor im Miesbach bei Hellenthal

Auf die Verteilung kommt es an!

Die jüngsten Daten aus dieser Woche zeigen, dass trotz gesättigter Böden und den doch beachtlichen Niederschlagssummen kein dramatischer Anstieg des Flusspegels zu verzeichnen war.

Dies ist vor allem dem weiten Zeitraum zu verdanken, über den sich die Niederschläge erstreckten: Da wir es zu Wochenbeginn nicht mit Starkniederschlägen (große Regenmengen in sehr kurzer Zeit) sondern mit Dauerregen zu tun hatten, blieben auch die Flusspegel halbwegs in Balance.

Die Niederschlagsdiagramme unserer Wetterstation in Hellenthal machen die Verteilung nochmals deutlich.

Über den 11. März fielen die insgesamt 35 l/m² verteilt über den gesamten Tag, somit blieb genug Zeit für die Ableitung des Regenwassers. Die Pegelkurve des Miesbachs befand sich bereits ab 23 Uhr (10. März) im Aufwind.

Am 12. März regnete es zwar verstärkt in den Nachmittagsstunden, die Tagesniederschlagsmenge fiel mit etwa 15 l/m² aber auch deutlich geringer aus als am Vortag.

 

Die folgende Grafik zeigt der Pegelverlauf des Miesbachs zwischen dem 18.02. und 14.03.2024 - schwarz eingerahmt ist der Pegelanstieg in der ersten Wochenhälfte. Die Niederschläge haben hier lediglich für einen Pegelanstieg von gut einem Zentimeter gesorgt.

 

 

Niederschlagsmesser und Pegelsensor - in Kombintion eine "sichere Sache"!

Um auf Hochwasser und Überschwemmungen zukünftig zielgerichtet und vor allem schnell reagieren zu können, ist die parallele Betrachtung der Niederschlagsmenge und Pegelentwicklung unablässlich.

Städten, Kommunen sowie Feuerwehren sind mit der Zuhilfenahme beider Werkzeuge im Falle eines drohenden Hochwasserereignisses schnell in der Lage, die aktuelle Situation vor Ort zu erfassen und gegebenenfalls mit Maßnahmen zu reagieren.

Erfassung und Auswertung von Niederschlags- und Pegeldaten während eines Extremwetterereignisses sind somit ein wichtiger Baustein im effektiven Bevölkerungsschutz.

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