Nicht nur in Deutschland spitzt sich die Lage rund um den Coronavirus, der hierzulande bis dato bereits zwei Todesopfer gefordert hat, immer weiter zu. Besonders schlimm trifft es dieser Tage Italien, welches von nun an als komplette Sperrzone gilt. Über 60 Millionen Menschen müssen hier mit harten Einschnitten in ihr Leben rechnen, damit die Regierung die Ausbreitung von COVID-19 in den Griff bekommt. In Italien hat das Virus bereits über 460 Todesopfer gefordert. 

So weit sind wir in Deutschland zum Glück noch nicht, in einem kleinen Modell möchten wir an dieser Stelle aber mal grafisch verdeutlichen, was eine Verdopplung bzw. Verdreifachung der Infiziertenzahlen in Deutschland pro Woche bedeuten würde. Zu Grunde liegt den Berechnungen die aktuelle, leicht auf 1.000 infizierte Personen abgerundete Zahl der bestätigten Coronafälle (Stand: 10.03.2020).

Bleibt der betroffenene Teil der Bevölkerung bei einer Verdopplung noch halbwegs überschaubar, sieht es bei einer Verdreifachung der Zahlen schon ganz anders aus. Demnach könnte sich bis mutmaßlichen Höhepunkt im Mai/Juni etwa jeder vierte Deutsche mit dem Virus angesteckt haben, wird dessen weitere Ausbreitung nicht unterbunden. 

Die anfängliche Hoffnung, dass wärmere Temperaturen der Ausbreitung des Virus (ähnlich wie bei der Influenza) spürbar Einhalt gebieten, besteht mittlerweile nicht mehr. Dass das Erkrankungsrisiko bei warmem Wetter kaum abnimmt, zeigt sich aktuell beispielhaft im etwa 20 Grad milden Italien.

Es wird ein toller Sommer.