Einfach mal ehrlich sein!

Wald weg, Bäumchen hin - so geht Klimaanpassung in Deutschland im Jahr 2025.

„Zerstörung des Tropenwalds auf Rekordhoch“ - Meldungen wie diese lesen wir seit Tagen in den Medien. Eine für das Weltklima selbstverständlich schlechte Nachricht, doch was ist eigentlich mit dem Wald vor unserer Haustüre?

Die Wälder in Mitteleuropa heizen den globalen Klimawandel nämlich auch mit an – zwischenzeitlich sprechen wir nämlich schon von positiven Emissionen; unsere Wälder reduzieren also kein CO2 mehr sondern heizen dessen Bildung sogar an

Ob Dürren, Schädlingsbefall oder einfach eine nicht widerstandsfähige Baumart aus längst vergangener Zeit - die Gründe für den schlechten Zustand unserer Wälder sind vielfältig.

Zusätzlicher Frust macht sich breit, wenn man sieht, wie vor der eigenen Haustüre mit dem Thema Wald umgegangen wird. Die durch den Klimawandel verursachte Hitzeproblematik wird zwar weitgehend anerkannt; gehandelt wird aber trotzdem als gäbe es kein Morgen.

Ein aktuelles Beispiel aus Bonn, welches exemplarisch für viele ähnliche „Verfehlungen“ im gesamten Land steht, möchten wir Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten: Der Ausbau der Autobahn A59, ein im Grundsatz sicherlich notwendiges Mega-Bauprojekt, hat zuletzt eine der größten Rodungsaktionen in der Region auf den Plan gerufen. 

Vor allem im Sommer heizen sich Asphalt
und Schotter extrem auf
- hier in der Infrarotansicht.

Hunderte, wenn nicht tausende Bäume mussten für den achtspurigen Ausbau der Autobahn sowie des angrenzenden Schienennetzes zwischen Köln und Bonn weichen. 

Statt saftigem Grün und belaubten Bäumen gibt es zukünftig Unmengen an Asphalt und Schotter, umrahmt von Lärmschutzwänden, die für zusätzlichen Hitzestau sorgen. 

Im Hochsommer dürften hier unter diesen Voraussetzungen Temperaturen von 60 bis 70 Grad und mehr zu messen sein

Ein schönes Hitzeband mitten durch die Region, die schon jetzt zu den heißesten im gesamten Bundesgebiet gehört!

An anderen Stellen im Stadtgebiet, nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt, setzt man dagegen auf andere Art und Weise auf das Wohlwollen der Anwohner. Etwa mit Einzelpflanzungen von Bäumen in Wohngebieten, für die die Anwohner nicht nur mit eh schon eng bemessenem Parkraum sondern in einigen Fällen auch in Form von Erschließungsbeiträgen aufkommen sollen. 

Die wegfallenden Parkplätze und Baumpflanzungen mit homöopahtischer Wirkung sollen den Anliegern, die teils fünfstellige Summen zahlen sollen, "schmackhaft" gemacht werden - ist ja schließlich alles im Sinne des Klimas! 

Investiert wird das hart verdiente Geld der Anwohner dabei in einen Baumtod auf Raten: Denn die zu erwartende Lebenszeit der neu angepflanzten Bäume beträgt im Klima der Gegenwart allenfalls 30 bis 50 Jahre. Viele der Bäume werden dieses Alter aber auch nur mit ganz viel Glück erreichen: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Baum überhaupt so alt wird liegt höchstens bei 30 bis 50 Prozent.

Alte Wälder fallen, kleine und durch den Steuerzahler bezuschusste Bäumchen mit Verfallsdatum kommen: So sieht in Deutschland Klimaarbeit im Jahr 2025 aus. Ob am Ende nun Bund, Land oder Kommune diesen Irrsinn zu verantworten hat, spielt dabei keine Rolle - am Ende handeln wir zusammen. 

Um es deutlich zu sagen: Klimawandel und -anpassung scheinen in der Bilanz eigentlich überhaupt nicht zu interessieren. Wir verlieren Bäume in massivem Umfang. 

Verzweifelte oder von grüner Ideologie getriebene Maßnahmen, etwa in Form von Einzelpflanzungen im urbanen Bereich, sorgen zum einen bei vielen betroffenen Bürgern dafür, das Thema Klimwandel als für sie negativ zu assoziieren - ähnlich wie beim Heizungsgesetz, wo der Bürger auch zur Kasse gebeten wurde. Einen positiven Effekt haben solche Pflanzungen allenfalls auf das Bruttosozialprodukt - und vielleicht für das grüne Gewissen.       

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