Neue Syndrome durch Klimawandel

aktuell, 05.03.2024

Haben Sie schon einmal etwas von Eco-Distress und Solastalgie gehört?

Die Angst vor einer drohenenden oder bereits eingetretenen Klimakatastrophe wirkt sich bei uns Menschen mitunter auch auf die Psyche aus - davon zeugen auch Syndrome, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel auftreten und deren Namen den meisten noch nicht bekannt sein dürften.

Der Eco-Distress etwa - er bezeichnet emotionale Reaktionen angesichts der Umweltzerstörung der Erde - etwa Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Schuldgefühle, Wut, Sorgen, Angst und Panik.

Oder auch die Solastalgie - der Begriff wurde bereits vor knapp 20 Jahren durch den australischen Naturphilosophen Glenn Albrecht geprägt, dürfte hierzulande aber nur von den wenigsten schon einmal gehört worden sein. Solastalgie beschreibt den emotionalen Schmerz nach Veränderung oder Zerstörung der Heimat durch eine Umweltkatastrophe.

Ärmere Bevölkerungsschichten sind von einer Solastalgie eher betroffen als reichere: So zeigt eine Studie aus den USA, die die Folgen von Waldbränden auf die psychische Gesundheit der Betroffenen untersuchte, dass Familien mit höherem Einkommen deutlich weniger von solastalgischen Einflüssen berichteten als Familien mit geringerem Einkommen. Mehr Geld bedeutet eine höhere Unabhängigkeit - reichen Familien ist es nach eine Katastrophe eher möglich fortzuziehen oder neu aufzubauen als armen Familien.

 

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