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NOA als bedeutsamer Einflussfaktor für den europäischen Winter

aktuell, 12.09.2014

Winter in Europa abhängig von der Nordatlantischen Oszillation

Die Nordatlantische Oszillation (NOA) versteht man als die Schwankungen der Luftdruckdifferenz zwischen dem Hoch bei den Azoren im Süden und dem Tief bei Island im Norden des Nordatlantiks. In den letzten Jahren hat sich die Arktis, im Vergleich zur durchschnittlichen globalen Erwärmung, überproportional erwärmt. Als Folge ist der maximale Vereisungsgrad um den Nordpol im Winter, besonders jedoch das Sommerminimum im Sommer stark gesunken. Der Umstand der verringerten Eismenge bewirkt eine höhere Sonnenenergiespeicherkapazität im Nordatlantik, da der Eisschild verkleinert ist, kann weniger Sonnenenergie in den Weltraum reflektiert werden, gleichzeitig kann das Ozeanwasser die Sonnenenergie gut speichern. Die Luftzirkulation um die Arktis verändert sich durch die Neuverteilung von Ozeanwasser und den Eismassen. In den letzten Jahren war die NOA insgesamt schwächer ausgeprägt, so dass die Westwindzirkulation, der milde Luftmassentransport nach Westeuropa, deutlich reduziert war. Als Folge konnten sich während des Winters die Luftmassen über Europa stärker abkühlen und die Winter fielen kühler aus als im langjährigen Mittel.

  Tim Krause
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