O du Finstere?

aktuell, 03.08.2022

Würden Sie in diesem Jahr an der Weihnachtsbeleuchtung sparen?

Bei Temperaturen von 35 Grad und mehr in dieser Woche verschwenden die wenigsten aktuell schon Gedanken an die besinnliche Jahreszeit. Das Damoklesschwert der hohen Energiekosten schwebt aber vor allem dann über unserer aller Köpfe; dementsprechend hoch ist auch das Einsparpotential in der Adventszeit.

"Dort den Saft abdrehen, wo er nicht unbedingt benötigt wird." Neben den konventionellen Spartipps, vor allem im Bereich Heizen ist jede Menge möglich, sollten vor allem die Energiefresser unter die Lupe genommen werden, die nicht unbedingt notwendig sind. Und hier wären wir wieder im Dezember: Lichterkettenorgien, Gärten, die im Dunkeln von oben durchaus mit einer Landebahn verwechselt werden könnten und lebensgroße Schneemänner, die mit einem Lüfter in Form bleiben - in Zeiten unsicherer Energieversorgung sind diese Stromverschwender sicherlich Fehl am Platz.

Bild: Achim Otto

Die Deutschen waren in den vergangenen Jahren, als der Strom noch wie Honig aus der Dose floss, bereit, ordentlich in ihre Lichterpracht zu investieren: Etwa 190 kWh "verleuchtet" der Durchschnittshaushalt zwischen dem ersten Advent und dem 6. Januar, so das Heidelberger Institut für Energiedienstleistungen (IFED). Summiert fressen Lichterketten & Co. somit etwa 500 Millionen kW/h Strom pro Jahr - eine Menge, mit der sich 140.000 Haushalte ein ganzes Jahr mit Strom versorgen ließen.  

Der komplette Spielverderber wollen wir aber nicht sein: Wer auf ein wenig Besinnlichkeit in Lichterform nicht verzichten mag, sollte im jedem Fall herkömmliche Lichterketten ein für alle Mal zum Nordpol schießen und auf energiesparende LEDs umrüsten. Diese können laut Deutscher Energie-Agentur über 80 Prozent der Stromkosten für die weihnachtliche Beleuchtung einsparen. 

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