Rückblick: stärkste Orkane in Deutschland

aktuell, 18.01.2007

Einige der stärksten Orkane der vergangenen Jahre:

Gudrun (8./9. Januar 2005)
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Zog über Irland, Großbritannien, Dänemark und Schweden und richtete vor allem im Süden Schwedens in den Provinzen Halland und Småland große Schäden an. Ca. 160.000 Hektar Wald wurden zerstört.



Lothar (26. Dezember 1999)
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Im Dezember 1999 fegten drei schwere Orkane über Deutschland hinweg: Martin, Lothar und Anatol.

Der sogenannte Weihnachtsorkan 'Lothar' zog am 2. Weihnachtsfeiertag über West- und Mitteleuropa hinweg. Er richtete vor allem in Nordfrankreich, Süddeutschland, der Schweiz und Dänemark schwere Schäden an, insbesondere extreme Waldschäden. In Baden-Württemberg wurden allein am 2. Weihnachsfeiertag 13 Menschen getötet, viele kamen später auch noch bei Aufräumarbeiten ums Leben. Die Autobahn A 8 zwischen Heimsheim und Karlsruhe war mehrere Tage verschüttet.

Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden mit 272 km/h auf dem Hohentwiel bei Singen gemessen, auf dem Wendelstein hatte eine Böe 259 km/h. Auf dem Feldberg im Schwarzwald wurde das Windmessgerät durch die Böen zerstört. Die höchsten Windgeschwindigkeiten im Flachland wurden in Karlsruhe mit 151 km/h registriert.

Die Schadenshöhe wird mit 6,4 Milliarden Dollar angegeben.




Anatol (3. Dezember 1999)
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Der Orkan 'Anatol' zog am 3. Dezember über Dänemark und Südwest-Schweden hinweg. Vor allem in Dänemark und Norddeutschland entstanden schwere Schäden. In Dänemark gilt 'Anatol' als der stärkste Orkan des 20. Jahrhunderts. An der Nordseeküste gab es eine schwere Sturmflut. Auf Sylt brach der Strom zusammen, die dänische Insel Rømø wurde überflutet.

Auf Sylt wurde ein neuer Spitzenwert der Windgeschwindigkeit erreicht: 184 km/h.




Wiebke (28.2./1.3. 1990)
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Im Winter 1990 wurde Deutschland von vielen schweren Stürmen heimgesucht, zu den stärksten zählten 'Vivian' und vor allem 'Wiebke':

'Wiebke' zog in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1990 über Deutschland, die Schweiz und Österreich. Insgesamt starben 35 Menschen. Der Sachschaden erreichte Milliardenhöhen. Besonders in den Mittelgebirgen entstanden schwere Waldschäden.

Es wurden Windgeschwindigkeiten von 130 - 200 km/h gemessen, die stärksten Böen am Jungfraujoch in der Schweiz mit 285 km/h.
  Michael Klein
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