Schweres Erdbeben und Tsunamis in Japan

aktuell, 11.03.2011

Ein schweres Erdbeben hat heute morgen Japan erschüttert und meterhohe Flutwellen ausgelöst. Bis 10:00 Uhr wurden etwa 25 Nachbeben gezählt.

Das erste Beben ereignete sich gegen 6:46 Uhr deutscher Zeit, in Japan war es zu dieser Zeit Nachmittag. Das Epizentrum lag etwa 400 Kilometer nordöstlich von Tokyo, das Beben erreichte die Stärke 8.9. Es folgten über 15 Nachbeben, die teilweise auch über 6.5, um 7:25 auch noch einmal 7.0 erreichten, um 9:46 sogar 7.1. (Stand: 10:14)


Erdbeben in Japan 11.03.2011 auf einer größeren Karte anzeigen

Das Beben dürfte zu einem der schwersten Beben der Geschichte gehören. Zum Vergleich: Das Beben, das am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 den verheerenden Tsunami auf Sumatra auslöste, hatte die Stärke 9,1 und ist damit das drittstärkste Beben seit Beginn der Messungen. Als stärkstes Beben gilt das Erdbeben von Valdivia in Chile am 22.05.1960 mit einer Stärke von 9,5.

Die gemessene Stärke sagt aber nichts über die Auswirkungen und Zerstörungen aus. Diese hängen vor allem von der Lage des Epizentrum und auch dessen Tiefe im Erdinneren ab. In dicht besiedelten Gebieten fallen die Zerstörungen verheerender aus als in einsamen Landstrichen. Dazu kommt auch noch, wie gut das Land, die Gesellschaft auf solche Beben eingerichtet sind. Japan gilt als das Land mit den besten Erdbeben-Vorkehrungen, was vor allem auch daran liegt, dass Japan seit Urzeiten mit Erdbeben leben muss und deshalb auch die Erdbeben besonders gut erforscht hat. Das Beben in Christchurch in Neuseeland sorgte deshalb für so starke Schäden, weil bis vor einigen Monaten Neuseeland nicht als erdbebengefährdetes Gebiet galt und dementsprechend die Häuser leichter gebaut waren.
  Michael Klein
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