Wenn am Mittwoch Abend nach 21 Uhr der Mond am südöstlichen Horizont aufgeht, wird er nur schwach rötlich schimmernd zu sehen sein. Der Mond befindet sich im Kernschatten der Erde: Eine totale Mondfinsternis. Im Gegensatz zu einer Sonnenfinsternis, die nur wenige Minuten dauert, kann man die Mondfinsternis über einen längeren Zeitraum beobachten. Gegen 22:15 Uhr wird das Maximum der Verfinsterung erreicht, ab 23:00 Uhr tritt der Mond wieder aus dem Kernschatten der Erde.
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Das Wetter spielt in weiten Teilen Deutschlands mit, im Norden ziehen jedoch dichte Wolken durch und es entwickeln sich Schauer. Ansonsten ist es nur locker bewölkt, so dass man einen Blick auf den roten 'Blutmond' ergattern sollte.

Wie entsteht eine Mondfinsternis?
Bei einer Mondfinsternis befindet sich der Mond von der Sonne aus gesehen hinter der Erde. Das heißt, dass das Sonnenlicht von der Erde aufgefangen wird, keine Strahlen mehr direkt auf den Mond treffen. Der Mond liegt im dunklen Schatten der Erde. Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde und die der Erde um die Sonne befinden sich nicht auf einer Ebene, sondern sind etwas verschoben. Dadurch kommt es nur zu bestimmten Zeiten dazu, dass der Mond sich genau im Kernschatten der Erde befindet.

Da die Erde von der Atmosphäre umgeben ist, wird das Sonnenlicht etwas gestreut. Diese Streuung betrifft vor allem die langwelligen roten Anteile des Lichts, so dass der Mond in einer totalen Mondfinsternis schwach rötlich oder bräunlich scheint.

Die nächste von Deutschland aus zu beobachtende totale Mondfinsternis wird es erst am 28. September 2015 geben.