Verwandte des Wetterfroschs sterben aus

aktuell, 07.01.2005

Ausgestorbene Arten des Jahres 2004: Die Goldkröte leuchtet nicht mehr

Costa Ricas Goldkröte (Bufo periglenes, Foto links: Männchen, Foto unten: Weibchen) ist eines der vielen Opfer des rasanten Artensterbens. Obwohl ihr Lebensraum, die Monteverde-Nebelwälder, intakt ist, wurde die erst 1975 entdeckte Kröte nach Angaben des WWF zuletzt 1989 gesichtet und gilt mittlerweile als ausgestorben. Während viele Arten Opfer von Lebensraumzerstörung, übermäßiger Jagd und Wilderei sind, fiel die Goldkröte anscheinend einer neuen Bedrohung zum Opfer: dem Klimawandel.

Ebenfalls als aus der Wildnis verschwunden gelten seit 2004 die Wyoming-Kröte (Bufo baxteri), die Socorro-Taube (Zenaida graysoni) und die Hawaiianische Krähe (Corvus hawaiiensis). Als unwiederbringlich ausgestorben gilt der St.-Helena-Olivenbaum (Nesiota elliptica). Diese Aufzählung zeigt nach Angaben des WWF nur einen minimalen Ausschnitt aus der Zahl der tatsächlich ausgestorbenen Arten. Für die Forscher ist es äußerst schwierig, das endgültige Verschwinden einer Art nachzuweisen. Der WWF geht jedoch davon aus, dass durch den Eingriff des Menschen das Tempo des Artensterbens heute um das Tausend- bis Zehntausendfache über dem natürlichen Niveau liegt.

(Fotos: WWF, Charles R. Smith)

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