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Wie lange 'leben' Gewitter?

aktuell, 01.01.2013

Wärmegewitter in einer heißen Luftmasse dauern etwa 30 Minuten bis 1 1/2 Stunden. Sie durchlaufen dabei 3 Stadien:

  1. Die Wachstumsphase: In der Wolke herrscht nur Aufwind, der durch die labil geschichtete Energie entsteht. Zunächst wachsen Cumulus medocris oder Congestus (hohe Cumuluswolken) weiter in die Höhe und bei Vereisung der Wolkentröpfchen werden aus ihnen Cumulonimbus. Erst dann fallen erste Tropfen Richtung Erdoberfläche. Nun sind auch Tornados möglich.
  2. Die Reifephase: Durch den beginnenden Niederschlag kommt es neben den Aufwinden nun auch zu Abwinden. Gleichzeitig wird bei diesem Vorgang kalte Luft mit nach unten transferiert. Auf- und Abwinde verlaufen nebeneinander, teilweise fängt der Regen dabei die Aufwinde sogar ab. Am Boden kommt es nun zu Blitz, Donner, Graupel, Hagel oder starken Regen, dabei fallen die stärksten Mengen am Anfang eines Gewitters. Am Boden kommt es zu Windböen, auch Tornados sind noch möglich.
  3. Die Zerfalls- und Auflösungsphase: Die Wolken regnen ab, es herrscht nur noch Abwind. Der Eisschirm existiert meist noch länger.

Es sei noch erwähnt, dass sich innerhalb kalter Höhenluft mehrfach hintereinander an einem Ort Gewitter bilden können. Daraus kann der Eindruck entstehen, dass Gewitter länger andauern als die oben beschriebene zeit, eigentlich handelt es sich aber um neue Gewitter.

Frontgewitter sind dagegen bei Kaltfronten meist linienhaft angeordnet. Sie ziehen mit der Front und sind meist nach 10 bis 15 Minuten wieder vorbei. Bei Okklusionen kann es auch zu Gewittern kommen, sie haben meist aber nur einer kurze Dauer.

 
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    "Charme ist die Art, wie ein Mensch 'ja' sagt, ohne dass ihm eine bestimmte Frage gestellt worden war."

    Albert Camus