Nach einer frostigen Wetterphase Mitte Dezember hat sich der Winter wieder verkrümelt - die letzten Tagen des alten und die ersten des neuen Jahres waren gar von Temperaturrekorden geprägt.

Vor allem Silvester sticht hier heraus: Am 31.12.2022 wurden an über 100 Stationen Dezemberhöchstwerte überschritten. Spitzenreiter war die Station Weilheim-Schongau in Oberbayern: Hier zeigte das Thermometer gegen 14 Uhr gar nicht dezemberliche 20,8 Grad an. 

Die nächsten Tage warten zwar nicht mit neuen Rekordtemperaturen auf, das starke Warmluftgebläse hält uns in Deutschland den Winter aber weiterhin vom Leib.

Auf einen sonnigen und vergleichsweise kühlen Dienstag, die Temperaturen erreichen um 6 bis 8 Grad, folgt ein milder, nasser und stürmischer Mittwoch. Besonders an Nord- und Ostsee sind Sturmböen möglich. Mit den Temperaturen geht es dann wieder bergauf: Verbreitet werden Werte über 10 bis 12 Grad erreicht.

Am Donnerstag und Freitag bleibt uns starker Wind, im Norden und den Mittelgebirgen auch mit Sturmböen, erhalten. Dazu gibt es weiterhin zartmilde 10 bis 12 Grad.

Am Wochenende fließt dann möglicherweise etwas kältere Luft ein - zumindest in den Norden und Osten Deutschlands. Im Westen und Süden bleibt es dagegen weiterhin mild.

Die hohen Januarwerte bleiben auch in der Natur nicht ohne Folgen: Vor allem im milden Westen und Südwesten des Landes läuft das Rasenwachstum an und so mancher wird (kein Scherz) bald den Rasenmäher aus dem kurzen Winterschlaf holen müssen. Weiterhin entwickeln sich nun zunehmend Weidenkätzchen und die Igel erwachen aus ihrem Winterschlaf.