Anzeige

Wochenend-Wetter

aktuell, 25.02.1999

Das kommende Wochenende mausert sich wieder einmal zum gemeinen Stinkstiefel. Die winterlichen Nord-West-Konstellationen sagen leise „Servus', dafür hält die nordatlantische Wetterküche jede Menge Nässepakete bereit. Auch den Grippeviren dürfte das Wochenendwetter nicht gerade zusagen, da deutlich mildere Luftmassen die Anfälligkeit für Triefnasen und Kratzstimmen etwas reduzieren. Somit hätten wir also auch die positive Seite des Wochenendwetters geklärt. Schaut man detailliert auf die einzelnen Regionen, fällt auf, daß der Südosten Deutschlands das Glück auf seiner Seite hat:

Am Anfang war der Norden, der nichts als Regen und Wolken zu bieten hatte. Hier schließt der Samstag bei Werten bis 6°C ein Bündnis mit der Maschinerie des Regens. Bei Niederschlagsmengen von 3 - 5 Litern pro Quadratmeter wird es selbst den Regenwürmern im Erdreich zu naß und zu eng, so daß man diese auch über Tage erleben darf. In diesen Mengen ist der Regen dann am Sonntag längst nicht mehr präsent, jedoch sind einzelne Schauer bei wolkigem Himmel und eher kühl-ungemütlichen 6 - 7°C nicht gerade berühmt.

Richten wir unser Augenmerk gen Osten, so erwartet die menschliche Haut bis mittags nicht gerade diese Regeneskarpaden, dennoch sorgen Wolken dafür, die Sonne im Zaun zu halten. Schon die ersten Freudensprünge über dem bis dahin ausbleibenden Regen sollten dann ab der zweiten Tageshälfte eingestellt werden, um nicht gänzlich vergebens einem Wunsch zu fröhnen. Bei allmählich milderen 7°C fällt der restliche Samstag mit 3 - 5 Litern Regen pro Quadratmeter ins Wasser. Wer dann den Sonntag schon aufgibt, sollte sich nachmittags nach einem zuvor weiterhin bedeckt-regnerischen Vormittag nicht über „Trockenheit' und einzelne Sonnenstrahlen wundern; ein leicht harmonischer Wochenausklang!

Auf unserem Wetterkarussel drehen wir uns weiter und erreichen die südöstliche Region Deutschlands. Wer hier über Sonne lacht, oder sich über Nebelschwaden aufregt, wohnt teilweise nicht weit voneinander entfernt. Zwischendurch mal hoher Luftdruck kann die Regenfronten zwar noch etwas in Rage halten, allerdings bietet sich dann das Problem des Nebels. Die ruhig am Boden liegende „Feuchtkaltluft' neigt örtlich dazu, auch der Sonne Widerstand zu leisten. Mit Nebel gekoppelt werden hier nicht mehr als 0°C erreicht. Mit dem Durchbruch der Sonne aber können milde 7 - 9°C erreicht werden. Spät abends und nachts ziehen unergiebige Regenwolken durch, die sich erst am Sonntag nachmittag an den Hängen der Alpen vorbeischummeln. Nachfolgend bleibt dann wie gehabt nebliges Wetter mit örtlichen Aufheiterungen zurück. Je nach Sonnenscheindauer werden dann 4 - 9°C gemessen.

Die restliche Südhälfte Deutschlands erreichen die Regenwolken bereits am Vormittag des Samstags. Einkäufe werden also nur noch morgens mit trockenen Tüten erfolgreich abgeschlossen. Die Atlantikbrücke zieht dann auch hier den restlichen Tag als Regen bei 7 - 9°C und Fußbad-tauglichen 5 - 10 Litern pro Quadratmeter durch.
Der „Stinkstiefel' des Wochenendes werden besonders dem Westen und Südwesten in Form von Niederschlag und Tauwetter bis in höhere Mittelgebirgslagen am Samstag zukommen. Das Hochwasser nimmt demnach also Anlauf zu einer neuen Welle der Überflutung.
Letztendlich ist es am Sonntag im Südwesten dann wieder wechseln wolkig und überwiegend trocken mit einzelnen Aufheiterungen bei 6 - 8°C. Der Westen hat mit einzelnen Schauern eine kurze Atempause, bevor ab Montag neue Regenmassen von Westen hereinbrechen.
  Redaktion
 Team-Info
 Team-Kontakt




mehr

weitere Themen - das könnte Sie auch interessieren:

5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten."

    Mahatma Gandhi