Kaltlufttropfen

In der mittleren und oberen Troposphäre kann sich Kaltluft sammeln - im Bereich eines Höhentiefs - ohne dass sich am Boden ein Tiefdruckgebiet entwickelt. Dieses abgeschlossenen Kältegebiet verlagert sich zunächst in Richtung der Bodenströmung. Allerdings wirkt die Dynamik des Kaltlufttropfens wieder auf die Bodenströmung, so dass eine Wechselwirkung eintritt. Deshalb ist seine Verlagerung sehr schwer vorhersagbar. In unseren Breiten treten Kaltlufttropfen relativ häufig im Herbst und Winter auf. Meist zieht dann ein Kältegebiet von Westrussland nach dem Baltikum mit einer von Ost nach West gerichteten Bodenströmung nach Mitteleuropa. In diesem Fall bewegt sich wärmere Luft von Osten auf den Kaltlufttropfen zu; sie wird angehoben und kann langanhaltende Regenfälle, im Winter Schneefälle auslösen. Auf der westlichen Seite, also der Vorderseite, sinkt die ausströmende schwere kalte Luft ab, so dass hier häufig sonniges Wetter herrscht.

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    "Unheil beklagen, das ist nicht mehr zu bessern, heisst um so mehr das Unheil nur vergrößern."

    William Shakespeare