Es trifft meist die Armen

Agrartipp, 19.03.2015

Naturkatastrophen: UN-Weltkonferenz auf der Suche nach Lösungen.

Zyklon "Pam" brachte am vergangenen Wochenende dem Pazifikstaat Vanuatu  blanke Zerstörung: Der nur etwa 267.000 Einwohner zählende Inselstaat konnte sich vor dem Megasturm, der in seiner Spitze Windgeschwindigkeiten bis 320 km/h erreichte, nicht mal ansatzweise zur Wehr setzen.

Vanuatu, die Philippinen oder Bangladesch: All diese häufig von Unwetterkatastrophen heimgesuchten Staaten haben eines gemein: Einen hohen Anteil einer bettelarmen Bevölkerung.

Dimmitt Tornado - Bild: NOAA Photo Library

Neun von zehn Opfer, die ihr Leben durch eine Naturkastrophe verloren, stammen aus eben diesen armen Schwellen- und Entwicklungsländern.

Die Krisenprävention in Sachen Naturkatastrophen ist schon lange eine globale Angelegenheit. In der im Jahr 2011 durch Tsunami und Atomkatastrophe angeschlagenen, japanischen Küstenstadt Sendai startete daher am vergangenen Samstag die UN-Weltkonferenz zur Reduzierung der Risiken durch Naturkatastrophen.

Das Ziel: Der Beschluss eines neuen UN-Rahmenwerks mit einer 15-jährigen Laufzeit, welches die von Naturkatastrophen ausgehenden Risiken, vor allem für arme Länder, minimieren soll.

Neue Strategien und Instrumente sind gefragt, damit die stetig wachsende Bedrohung durch Stürme, Erdbeben und Tsunamis bewältigt werden kann. Bereits in der Gegenwart enstehen durch Naturkatastrophen Jahr für Jahr Schäden, die sich auf schätzungsweise 250 bis 300 Milliarden Dollar belaufen.

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