Wer soll das bezahlen?

Agrartipp, 14.03.2017

Fläche wird teurer und teurer

Fläche ist ein essentielles und unabdingbares Gut in der Landwirtschaft. Doch wirklich erschwinglich ist sie schon lange nicht mehr. In den vergangenen 10 Jahren hat sich ihr durchschnittlicher Preis mehr als verdoppelt.

Schuld daran sind, laut Deutschem Bauernverband, vor allem externe Investoren, die den durchschnittlichen Hektarpreis seit 2005 von 8.700 auf 19.600 Euro hochgetrieben haben. Insbesondere während der aktuellen Krise in vielen Bereichen der Landwirtschaft, sind diese Preise für viele Bauern kaum noch bezahlbar.

Ein Ende der Preisspirale ist noch nicht in Sicht. Experten gehen davon aus, dass Fläche auch weiterhin eine attraktive Geldanlage bleiben wird, während das Angebot zeitgleich schrumpft. Täglich gehen mehr als 70 Hektar in Deutschland durch Versiegelung verloren.

Änderungen am Bodenrecht sind daher naheliegend, jedoch nur schwer umzusetzen. Allerdings hat die öffentlichkeitswirksame Pleite der KTG Agrar dazu geführt, dass nun auch in der Politik ein Umdenken stattfindet. Neue Gesetze sollen die Wiederholung eines solchen Falls künftig verhindern.

  Lukas Melzer
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